Rich Communication Services

Momentum für RCS

12. Juni 2025, 14:50 Uhr | Sabine Narloch

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Ein Kanal der auffällt?

RCS Rich Communication Services
Beispiel für eine RCS-Nachricht mit Karussell mit Bildern und Aktionsbuttons sowie vorgeschlagener Antwortmöglichkeiten. Absender müssen erst ein Verifizierungsprocedere absolvieren, um RCS-Nachrichten versenden zu können. Dadurch soll ein hoher Grad an Vertrauenswürdigkeit erreicht werden.
© Deutsche Telekom

Aus Sicht der Unternehmen ist vor allem wichtig, dass ihre Nachrichten von den Kund:innen überhaupt wahrgenommen und gelesen werden. Bei diesem Punkt steht RCS offenbar ganz gut da: Nach Erfahrungswerten der Telekom habe man Öffnungsraten und Interaktionsquoten von 30 bis 50 Prozent; damit liege die Engagementsrate laut Wickramasinghe deutlich höher als zum Beispiel bei klassischen E-Mail-Kampagnen. Individualisiert werden können Nachrichten beispielsweise „auf Basis bestehender CRM-Daten und mit dynamischen Elementen wie Produktempfehlungen, Buttons oder Standortvorschlägen“, so Wickramasinghe. Sie weist auch darauf hin, dass RCS-Nachrichten von verifizierten Absendern stammen „mit Namen, Logo und einem ‚Verified‘-Haken. Das schafft Vertrauen und schützt zuverlässig vor Phishing oder Spoofing. Unternehmen behalten dabei volle Kontrolle über Inhalte, Prozesse und Markenauftritt.“ Denn die RCS-Nachrichten stammen von Absendern, die vorab ein strenges Verifizierungsverfahren für die Business-Konten durchlaufen müssen. Di Padova führt aus, dass es eine SIM-basierte Authentifizierung gebe. „Diese gewährleistet eine sichere und vertrauenswürdige Kommunikation zwischen Unternehmen und ihren Kund:innen.“

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Martin Schurig, Head of Financial & Enabling Services bei O2 Telefónica: „Messenger Marketing und Conversational Commerce sind neue Anwendungsfelder mit großem Potenzial, in denen viele Unter-nehmen derzeit experimentieren. Die Nutzung von OTT-Diensten wie WhatsApp Business hat hier wertvolle Vorarbeit geleistet, Einstiegshürden gesenkt und erste Berührungspunkte geschaffen.“
© o2 Telefónica

Ein erstes Beispiel für ein deutsches Unternehmen, das RCS bereits in seine Kundenkommunikation integriert hat, ist der Großhändler Metro. Mit der neuen Messaging-Lösung sollen registrierte Kund:innen Angebote und Prospekte direkt in die vorinstallierte Nachrichten-App des Smartphones erhalten. Dabei handelt es sich ausschließlich um Gewerbetreibende, die bei Metro Kunde sind. Über den neuen Kanal „Metro Chat“ konnte der Großhändler „mit RCS größere Reichweite und flexiblere Modelle nutzen als mit bisherigen OTT-Diensten wie WhatsApp Business“, sagt Martin Schurig von O2 Telefónica. Als besonderes Highlight wird das Karussell-Feature genannt, das den Versand mehrerer Botschaften in einer Nachricht ermöglicht. So kann man durch mehrere, aktuelle Angebote blättern. Beteiligt waren an dem Projekt neben O2 Telefónica auch Google, Telekom, Vodafone und Link Mobility.


  1. Momentum für RCS
  2. Ein Kanal der auffällt?
  3. Bekanntheitsgrad noch ausbaufähig

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