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Momentum für RCS

12. Juni 2025, 14:50 Uhr | Sabine Narloch

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Bekanntheitsgrad noch ausbaufähig

Doch noch scheint es nötig zu sein, die Werbetrommel für RCS zu rühren. So organisiert die Telekom Informationsveranstaltungen in Telekom Flagship Stores, im Google Office München oder im Telekom Innovation Center. Auch auf Branchenevents sei man präsent mit RCS: Wickramasinghe zählt auf: Digital X, CCW, Hannover Messe, E-Commerce Day, ECB, das Marketing Festival 2025 oder der IT Security Summit. Bei der Telekom bietet man seit 2024 über „MagentaBusiness API“ netzbasierte Dienste und Mobile-Messaging-Lösungen an, wozu auch der Zugang zu RCS gehört. Auch bei Vodafone sieht man noch Bedarf, die Bekanntheit von RCS zu steigern, da bislang nur wenige Unternehmen von RCS als Kommunikationskanal wüssten. „Hier setzen wir in Deutschland gemeinsam mit unseren Integrationspartnern an, um die Bekanntheit und Nutzung von RCS Business Messaging weiter zu fördern und auszubauen“, so Di Padova.

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Claudio di Padova, Gruppenleiter API Monetization bei Vodafone: „Bevor ein Unternehmen RCS für die Endkundenkommunikation nutzen kann, erfolgt eine Registrierung und umfassende Prüfung durch die Netzbetreiber. Erst nach erfolg-reicher Verifizierung können Unternehmen ihre Kund:innen über RCS Business Messaging kontaktieren. Zusätzlich wird der Schutz der Kommunikation durch fortschrittliche technische Sicherheitsmechanismen sowohl auf der Client- als auch auf  der Serverseite gewährleistet.“
© Vodafone

Vielleicht greifen Unternehmen aber auch noch nicht auf RCS zurück, weil es möglicherweise nicht ausgereift ist? Doch hier herrscht wiederum Einigkeit unter den drei Netzbetreibern: „Ausgereift“, sagen alle drei. Was die Kosten betrifft, können Unternehmen zwischen verschiedenen Abrechnungsmodellen wählen, „sie zahlen entweder pro Nachricht, pro 24-Stunden-Chatfenster oder per Monatsfestpreis pro Nutzer“, erläutert Schurig. Für Endkunden wiederum handele „es sich um einen Datendienst. Die Kosten sind somit in der Regel durch das Datenvolumen der Kunden abgedeckt“, so Schurig. Was die nächste Zukunft von RCS angeht, zeigen sich die drei Netzbetreiber durchweg zuversichtlich. „Google und die Netzbetreiber entwickeln RCS kontinuierlich weiter. Dabei werden moderne Technologien berücksichtigt. Zukünftig könnten die Leistungen von RCS auch Bezahlmöglichkeiten oder den Einsatz von künstlicher Intelligenz umfassen, um Funktionalität und Effizienz von RCS Business Messaging weiter zu steigern“, so Di Padova. Dieser Meinung ist auch Schurig und verweist darauf, dass dadurch „immer mehr Anwendungsfälle ohne Medienbruch“ möglich seien. „RCS kann damit zukünftig als One-Stop-Shop für den Endkunden in der Kommunikation mit einem Unternehmen dienen“, so Schurig. Und Wickramasinghe rechnet in den nächsten zwei Jahren mit einer breiten Einführung auch in CRM-, Marketing- und Contact-Center-Systemen. Sie geht davon aus, dass sich RCS „in den kommenden zwei Jahren zu einem Standardkanal im Kundenkontakt“ entwickeln werde. 

Mehr zum Thema RCS gibt es auch hier.

 


  1. Momentum für RCS
  2. Ein Kanal der auffällt?
  3. Bekanntheitsgrad noch ausbaufähig

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