Auch die Distribution betrachtet den UC-Run positiv. »Die Nachfrage an integrierbaren Telekommunikationslösungen war schon vor der Pandemie durch die Umstellung von ISDN auf All-IP sehr groß. Digitalisierung und Standortvernetzung standen dadurch bereits verstärkt auf der Agenda und haben nun einen weiteren Schub erhalten«, weiß Norbert Thewes, Leiter Business Unit UC bei Herweck. In den klassischen UC-Themen Homeoffice und Videokommunikation sieht er eine Riesenchance: »Die Notwendigkeit, Homeworker einzubinden und Termine sowie Meetings per Video zu organisieren, sind ein echtes ‚compelling event‘ aus Sicht des Handels. Der Schub in diesem Segment ist enorm«, meint er.
Oliver Hemann, Mitglied der Geschäftsleitung bei Michael Telecom, pflichtet bei: »Was wir und unsere Partner seit Jahren ‚predigen‘, ist nun sehr schnell Realität geworden. Das Bewusstsein, wie wichtig die Kommunikationssysteme sind, ist deutlich gewachsen und dadurch ist für unsere Reseller die Argumentation deutlich einfacher«. Auch bei Komsa geht man davon aus, dass Corona nur den Anstoß gegeben hat, UC-Technologien auch dauerhaft zu etablieren: »Covid-19 hat den Markt für das mobile Arbeiten geöffnet. Nachdem die größten Probleme notdürftig gelöst wurden, gilt es nun, nachhaltige Lösungen und Services zu schaffen. Wir sehen, dass TK mehr und mehr Teil der gesamten IT-Infrastruktur wird und der Bedarf nach mobilem Arbeiten weiter steigt, was TK- und IT-Systemhäusern gute Chancen bietet und Themen wie Netzwerk und Security weiteren Aufschwung bringt«, erklärt Steffen Ebner, Vertriebsvorstand der Komsa-Gruppe.