Nachfrageschub rund um das Homeoffice

Vom IP- zum UC-Boom

26. März 2021, 13:30 Uhr | Folker Lück

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Allokation beim Zubehör

Steffen Ebner, Vertriebsvorstand, Komsa Gruppe
»Die Nachfragesteigerung bei Headsets übersteigt die Verfügbarkeit der Hersteller zum Teil deutlich.« Steffen Ebner, Vertriebsvorstand, Komsa Gruppe
© Komsa

Typisches UC-Zubehör wie professionelle Headsets und Webcams erfreuen den Handel seit Jahren als echte Margenbringer. Die Technik überzeugt: »Wer einmal mit einem professionellen Office-Headset gearbeitet hat, wird nie wieder mit einem Consumer-Produkt arbeiten wollen«, ist Oliver Hemann von Michael Telecom überzeugt. Aktuelle Folge: »Die Nachfrage nach Headsets oder Webcams ist explodiert und hält auch weiter an«. 

Steffen Ebner von Komsa spricht das Thema Lieferengpässe klar an: »Wir haben eine Nachfragesteigerung bei Headsets, die die Verfügbarkeit der Hersteller zum Teil deutlich übersteigt«. Das bestätigt auch Norbert Thewes von Herweck: »Die Nachfrage übersteigt vielfach die Lieferfähigkeit der Hersteller.« Durch »geschicktes Einkaufsmanagement« sei man bei Herweck aber lieferfähig.

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Homeoffice-Anteil verdoppelt

Die vom Bundeswirtschafts-ministerium geförderte Studie »D21-Digital-Index 2020/2021« der Initiative D21 bringt massive Veränderungen im deutschen Arbeitsalltag ans Licht: Im Jahr 2020 haben doppelt so viele Berufstätige wie im Vorjahr mobil oder von zu Hause aus gearbeitet.

32 Prozent der Befragten nutzten Telearbeit, Homeoffice oder mobiles Arbeiten. Bei den Berufstätigen mit einem reinen Bürojob liegt der Anteil sogar bei rund 60 Prozent – auch dies ist eine Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr.Bei den meisten Arbeitnehmern kommt die »Zwangsmaßnahme« Homeoffice überaus gut an: Die Mehrheit der Homeoffice-Arbeiter (59 Prozent) findet die Arbeit daheim teilweise effizienter, weil es weniger Ablenkung gibt. Einen großen Vorteil des Homeoffice sehen 63 Prozent der befragten Bürojobber in der größeren Flexibilität bei der Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben.

Hiobsbotschaft für eher kritisch eingestellte Chefs: Mit Blick auf die Zukunft nach der Corona-Pandemie möchten 36 Prozent der befragten Berufstätigen mit Bürojob künftig mindestens die Hälfte ihrer Arbeitszeit zu Hause verbringen.

Auf Seiten der Arbeitgeber wird positiv vermerkt, dass mithilfe schnell integrierter UC-Technologien der Betrieb vielerorts unterbrechungsfrei weiterläuft. Doch Begeisterung sieht anders aus: Unter den für D21 befragten Führungskräften gab nur jede vierte Person (25 Prozent) den Wunsch an, dass die Mitarbeiter auch nach der Corona-Krise mehr im Homeoffice arbeiten sollten als zuvor. »Beim Anteil des Homeoffice herrschen unterschied-liche Vorstellungen zwischen Führungskräften und Nicht-Führungskräften«, sagt D21-Präsident Hannes Schwaderer. »Die Erfahrungen der Berufstätigen im Corona-Jahr 2020 zeigen, dass die Barrieren für Homeoffice in der Vergangenheit weniger in der Hardware lagen, als in den Köpfen vieler Führungskräfte«.

 


  1. Vom IP- zum UC-Boom
  2. Wachstum bei der Distribution
  3. DSL- und Glasfaser stark gefragt
  4. Allokation beim Zubehör

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