Narrowband IoT

Wegbereiter für das Internet der Dinge

6. März 2018, 14:51 Uhr | Autor: Lena Tausend / Redakteur: Stefan Adelmann
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Das Internet der Dinge – einer der größten Technologie-Trends der letzten Jahre. Unternehmen der verschiedensten Branchen müssen sich damit auseinandersetzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Doch das funktioniert nur, wenn für ihre Anwendungen auch das passende Netz vorhanden ist.

Das IoT vernetzt die unterschiedlichsten Dinge miteinander. Und so verschieden die Applikationen sind, so divers sind auch die dafür benötigten Netze. Kritische Machine-to-Machine (M2M)-Kommunikation – etwa in selbstständig fahrenden Autos oder bei ferngesteuerten medizinischen Instrumenten – ist auf Echtzeitkommunikation über hochverfügbare, zuverlässige Verbindungen angewiesen. Dies stellen LTE und künftig auch der Kommunikationsstandard 5G sicher. Geringe Distanzen, beispielsweise von Computern oder Tablets in Heimnetzwerken, werden einfach und effizient mittels LAN oder WLAN überbrückt. Manche Anwendungen brauchen jedoch ein Netz mit möglichst großer Reichweite bei gleichzeitig geringem Energieverbrauch und niedrigen Kosten. Eine passende Lösung ist hier Narrowband IoT.

Ein neues Netz für das IoT
Diese neue Netztechnologie bietet vor allem zwei Vorteile: Sie benötigt wenig Strom, ist deswegen preisgünstig und von externen Stromquellen unabhängig. Dies erreicht NB-IoT durch die Konzentration auf die relevante Funktechnologie. Anders als etwa GSM oder LTE verzichtet Narrowband IoT auf aufwändige Zusatzfunktionen wie Sprach- oder SMS-Übertragung. Zudem funken die Module meist nur einmal stündlich oder täglich kleine Datenpakete. Außerhalb dieser kurzen Übertragungszeiträume befinden sie sich in einem Ruhemodus, wodurch sie sich bis zu zehn Jahre mit nur zwei AA-Batterien betreiben lassen sollen. Das macht die Technologie wiederrum günstig. Dank einfacher Chiparchitektur und hohem Produktionsvolumen ist es mittelfristiges Industrieziel, dass ein Modul weniger als fünf US-Dollar kostet.

Narrowband IoT verfügt darüber hinaus über eine enorme Reichweite und eine hohe Gebäudedurchdringung. So überträgt das Netz Daten auch unter herausfordernden Einsatzbedingungen, da es die Signalübertragung unbegrenzt wiederholen kann. Jedoch ist die Batterielaufzeit abhängig von der Größe und Häufigkeit der übertragenen Datenpakete sowie der notwendigen Gebäudedurchdringung.

Diese Eigenschaften versprechen eine noch weit größere Ausbreitung des Internets der Dinge durch Narrowband IoT. Beispielsweise könnten Städte es sich damit leisten, öffentliche Parkplätze im gesamten Stadtgebiet mit Sensoren auszustatten, um ein umfangreiches Smart-Parking-System zu installieren. Oder sie können die      Füllstände aller städtischen Müllbehälter abfragen, um die Entleerungsrouten danach zu optimieren. Solche Smart-City-Anwendungen entfalten nur dann ihr volles Potenzial, wenn sie flächendeckend ausgerollt werden. Und das macht Narrowband IoT als Grundlagentechnik und Wegbereiter für das Internet der Dinge möglich.

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