ICT CHANNEL: Was bedeutet das für die Kunden von Igel-Hardware, wie lange können sie noch auf Innovationen bei Hardware von Igel hoffen?
Keunecke: Igel-Hardware erfreut sich vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz großer Beliebtheit. Das ist kein Wunder, da die Wurzeln unseres Unternehmens in Deutschland liegen und der deutschsprachige Markt lange Jahre der Kernmarkt von Igel war. Für Igel-Hardware liegt hier weiterhin ein großes Potential in Erweiterungs- und Ersatzbeschaffungen bestehender Kunden. Aber auch Kunden im DACH-Raum, die eine komplett neue Thin-Client-Landschaft aufbauen, evaluieren Igel-Hardware oft mit einem positiven Ergebnis für uns. Deshalb werden wir unser Hardware-Portfolio auch weiter pflegen.
ICT CHANNEL: Warum konzentriert sich Igel nicht ganz auf sein Betriebssystem?
Haas: Einige unserer Kunden schätzen es, Hard- und Software aus einer Hand zu erhalten. Die Nachfrage nach unserer Hardware ist im deutschsprachigen Raum weiterhin hoch. Wir sehen aber auch, dass Kunden das Igel-Betriebssystem nicht nur auf Thin Clients, sondern mit anderen Endgeräten, wie beispielsweise Laptops, einsetzen möchten. In Kombination mit der Management-Konsole „UMS“, die es erlaubt, alle Endgeräte mit Igel OS zentral und sicher zu administrieren, ist das auch wunderbar möglich. Außerdem erwarten es manche Kunden, vor allem größere und globale Konzerne, Igel OS mit den Endgeräten ihrer Wahl zentral von ihrem IT-Service-Partner zu beziehen, zu verteilen und am Arbeitsplatz zu installieren. Von daher ist es unser Anspruch, Kunden die Freiheit zu geben, die Hardware zu wählen, die am besten zu ihren Anforderungen passt – sei es von Igel oder einem „Igel Ready“-Partner. Deshalb wird es zukünftig weitere gemeinsame Angebote mit unseren Hardware-Partnern, wie auch Igel-eigene Hardware, geben
ICT CHANNEL: Was bedeutet das für die Partner von Igel?
Haas: Für die Partner von Igel sehen wir ausschließlich Vorteile in der Hardware-Unabhängigkeit von Igel OS. Sie können unseren gemeinsamen Kunden das ganze Portfolio an validierten Endgeräten anbieten, die im „Igel Ready Program“ vertreten sind.
Keunecke: Durch unsere Technologiepartnerschaften erleichtern wir den Vertriebsprozess deutlich. Die Auswahl an validierten Endgeräten für Igel OS ist groß, so dass die Wahrscheinlichkeit, dass hier bereits ein präferierter Lieferant dabei ist, beträchtlich ist. Bei der Implementierung hilft das getestete Zusammenspiel mit Igel OS, so dass sich Partner auf andere Zusatzleistungen konzentrieren können. So vertreibt unser Distributor ADN bereits HP Thin Clients mit vorinstalliertem Igel OS.