Nachhaltige Mobiltelefone

Europäische Mobilfunkbetreiber führen Eco Rating ein

25. Mai 2021, 8:26 Uhr | Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Die Eco-Rating-Methode

Die von den Geräteherstellern zur Verfügung gestellten Informationen werden nach eigener Aussage einer einheitlichen, objektiven und konsistenten Bewertung unterzogen. Dabei würden 19 verschiedene Kriterien angewandt, die zu einer Gesamtpunktzahl für das jeweilige Gerät führen. Darüber hinaus gebe das Eco Rating Aufschluss über die folgenden fünf wichtigen Aspekte:

  1. Langlebigkeit: Umfasst die Robustheit, die Akkulebensdauer und den Garantiezeitraum des Gerätes und seiner Bestandteile.
  2. Reparaturfähigkeit: Umfasst beispielsweise das Design des Mobiltelefons und zusätzliche Maßnahmen, durch die die Reparaturfähigkeit, Wiederverwendbarkeit und Aufrüstbarkeit des Gerätes verbessert und so seine Nutzungsdauer verlängert werden kann. Je höher die Punktzahl in der Kategorie Reparaturfähigkeit, desto besser schneide das Gerät hinsichtlich dieser Aspekte ab.
  3. Recyclefähigkeit: Erfasst werde, wie einfach das Gerät in seine Bestandteile zerlegt und die darin verwendeten Wertstoffe zurückgewonnen werden könnten, welche Informationen dazu bereitgestellt werden und wie leicht die Wertstoffe recycelt werden können.
  4. Klimaverträglichkeit: Bewertet die Treibhausgasemissionen des Gerätes über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Je höher die Punktzahl, desto geringer sei die Klimabelastung.
  5. Ressourcenschonung: Bewertet die Auswirkungen der im Gerät verbauten Menge an knappen Rohstoffen (zum Beispiel Gold für die Herstellung von elektronischen Bauteilen) auf die Erschöpfung von Ressourcen. Je höher die Punktzahl in dieser Kategorie, desto weniger werde die Verfügbarkeit knapper Rohstoffe durch das Gerät beeinträchtigt.

Das Eco Rating basiere auf Branchenkenntnissen und bewährten Verfahren, die im Rahmen von früheren Initiativen zur Umweltkennzeichnung identifiziert worden seien. Das Rating wurde mit technischer Unterstützung und unter Aufsicht der IHOBE (staatliche Organisation mit den Schwerpunkten wirtschaftliche Entwicklung, Nachhaltigkeit und Umwelt) sowie unter Beteiligung verschiedener Gerätehersteller entwickelt. Dabei werden laut Mobilfunkbetreiber die neuesten Normen und Richtlinien der Europäischen Union, der ITU-T, der ETSI und der ISO zugrunde gelegt und bei Bedarf neue Parameter entwickelt.

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