Hierzulande ist Fuze laut eigener Einschätzung auf „einem guten Weg“, der Anbieter betreut rund 9.000 Anwender in Deutschland, konnte insgesamt zehn Partner für den indirekten Vertrieb gewinnen. Jetzt gelte es, mehr Aufmerksamkeit für das eigene Angebot zu generieren, sagt Lunck gegenüber funkschau. Zu diesem Zweck sollen unter anderem weitere Vertriebspartner gewonnen werden, bis zu 50 sollen es am Ende sein, um den deutschen Markt in seiner Breite bedienen zu können. Denn aktuell liegt der Fokus noch sehr stark auf dem bayerischen und den baden-württembergischen Raum, weitere regionale Schwerpunkte sind aber bereits in Planung. Und auch der Kundenfokus soll sich erweitern: Während Fuze aktuell hauptsächlich mittelständische Unternehmen betreut, sei bereits ein erster Enter-prise-Kunde hinzugekommen.
Die Laufrichtung steht für Fuze fest: „Wir wollen weiter wachsen“, sagt Lunck. Die Voraussetzungen dafür sind gut, der UCaaS-Markt soll in den kommenden Jahren deutlich zulegen. Gleichzeitig wird es aber auch an Wettbewerb nicht fehlen. Schon jetzt legen sich fast alle großen Anbieter entsprechender Lösungen fest: die Zukunft der Kommunikation soll in der Wolke liegen.
Fuze im Überblick
Fuze ist eine UCaaS-Lösung, die der gleichnamige Anbieter über weltweit 18 Rechenzentren aus der Cloud bereitstellt. Deutsche Unternehmen können die Plattform aus einem lokalen Datacenter in Frankfurt beziehen.
Nutzer greifen wiederum über entsprechende Apps für Windows, MacOS, Android und iOS auf die Lösung zu. Darüber hinaus lassen sich laut Hersteller die meisten SIP-Telefone in Fuze einbinden. Zur Verfügung stehen die Kommunikationskanäle Telefonie, Videokonferenzen und Messaging. Pro User fällt dabei eine Lizenz an, die entweder Telefonie, Collaboration (Chat und Video) oder beides („Fat Client“) umfasst. Die Collaboration-Lizenz kommt als Flatrate, bei der Telefonie können Unternehmen wählen zwischen minutengenauer Abrechnung oder Flatrates für Deutschland, Europa und die Welt.
Ein Alleinstellungsmerkmal des US-amerikanischen Anbieters ist unter anderem der Carrier-Status. Fuze kann Telefonnummern vergeben und „Single Number Reach“ ermöglichen. Nutzer sind somit unter einer Nummer über verschiedene Endgeräte hinweg erreichbar. Die Abrechnung erfolgt dabei stets über Fuze selbst.