HPs DACH-Chef Adrian Müller zieht Bilanz

HPs PC-Geschäft: Hoffen auf den Windows-11-Effekt

11. Januar 2024, 9:25 Uhr | Michaela Wurm
© HP

Adrian Müllers Amtsantritt bei HP war vom Abschwung im PC-Markt überschattet. Zum Ende seines ersten Jahres in Verantwortung für HPs DACH-Geschäft zieht er trotzdem eine positive Bilanz. Für das aktuelle Jahr hofft er auf den Windows 11-Effekt.

Es war ein herausforderndes Jahr für Adrian Müller, der sein Amt als HP Deutschland-Chef vor rund einem Jahr in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld angetreten hatte. Wie schwierig es werden würde, hatte er sich auch nicht vorgestellt. Denn nach den Boomjahren hatte der Abschwung im Markt HPs Kerngeschäft mit PCs ab 2022 schwer getroffen. Die Nachfrage war eingebrochen und HP saß nach dem schwachen Weihnachtsgeschäft 2022 zu Beginn des Jahres auf übervollen Lagern. Nach seinem Amtsantritt war deshalb erstmal das Ziel, die Lager bei HP, aber auch bei den Distributoren und Partnern wieder auf ein gesundes Maß zurückzufahren.

Das habe ein paar Monate gedauert, so Müller im Gespräch mit connect professional. „Der Markt war gar nicht so schlecht. Vor allem wenn wir die Sondereffekte ausgeklammert und ehrlich 2019 als Referenzjahr genommen hätten. Aber die Lager waren voll, wir haben zu viel in den Channel geliefert. Und dadurch waren wir und unsere Partner unter Druck.“

Zur Jahresmitte sah es dann wieder besser aus. „Gemeinsam mit den Partnern haben wir intensiv daran gearbeitet und bis Ende Mai wie geplant die Lager bereinigt. Ein wesentlicher Schritt, damit wir wieder normal planen konnten.“

Seitdem habe HP wieder ein gesundes Geschäft. „Wir haben sogar Marktanteile bei PCs gewonnen“, so Müller. Auch weil inzwischen eine Marktbereinigung stattgefunden habe und noch stattfindet. Konkret nennt Müller vor allem der Ausstieg von Fujitsu aus dem europäischen PC-Markt, dessen Marktanteile sich jetzt auf die verbliebenen Anbieter verteilen.

Belebung des PC-Marktes in Sicht

Für das neue Jahr ist Müller vorsichtig optimistisch was die Konjunktur betrifft. Zuversichtlich stimmt ihn der anstehende Wechsel auf Windows 11, den die meisten Firmen wohl nicht aussitzen können. Denn Microsofts Support für Windows 10 endet 2025 und anders als beim Windows-XP-Ende können die Unternehmen ihre alten Geräte nicht einfach weiternutzen. Zu groß sei die Sicherheitsbedrohung durch die zunehmenden Hackerangriffe. Er erwartet im kommenden Jahr wieder eine Belebung des PC-Marktes. „Die meisten Unternehmen, mit denen ich spreche, sind da klar. Sie müssen wechseln. Ich gehe davon aus, dass nicht nur aus diesem Grund das Geschäft 2024 wieder an Fahrt gewinnen wird.“

Der zweite Faktor sei das Boom-Thema AI, das sich seiner Meinung nach auch beim Computing und am Arbeitsplatz bemerkbar machen wird. „Das wird die zweite größere Welle nach Windows 11. Allerdings wird dieser Effekt eher langfristig vor allem ab 2026/27 wirksam werden“. Für die kommenden Jahre ist er deshalb bedeutend optimistischer.

AI werde zunächst im Rechenzentrumsbereich wirksam, dann kommen die AI-Chips und erst danach die PCs. Aber die Unternehmen beschäftigten sich bereits mit dem Thema und welche Anforderungen das an die PCs stellen werde. Das sei derzeit aber schwer abzuschätzen.

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