Bis zum 17. Oktober müssen alle EU-Staaten die NIS-2-Richtlinie in nationales Recht umgesetzt haben. Kein einfaches Unterfangen, denn die neuen Cybersecurity-Regelungen ziehen umfangreiche Anforderungen nach sich. Wir beleuchten daher das Thema am 30. Januar mit einer kostenfreien Webinar-Reihe.
Die Europäische Union hat die NIS-2-Richtlinie (The Network and Information Security Directive 2) ins Leben gerufen, um die Cybersicherheitsfähigkeiten innerhalb der EU zu stärken und die internationale Zusammenarbeit zur Bekämpfung von Cyberangriffen zu fördern. Besonderes Augenmerk liegt auf der Verhinderung von Ausfällen kritischer Infrastrukturen. In Kraft getreten ist die Erweiterung der NIS-Richtlinie von 2016 bereits am 16. Januar 2023. Nun drängt die Zeit: Die Mitgliedsstaaten haben bis zum 17. Oktober 2024 Zeit, sie in nationales Recht umzusetzen. Kein leichtes Unterfangen, denn anders als bei der DSGVO wird es kein NIS-2-Etikett oder eine Liste geben, an die sich die Unternehmen halten müssen. Und im Vergleich zur NIS-1 bringt die NIS-2 ein umfangreicheres Set an Anforderungen und Verantwortlichkeiten mit sich. Bei Verstößen drohen hohe Bußgelder von bis zu zehn Millionen Euro oder zwei Prozent des weltweiten Umsatzes. Im schlimmsten Fall können Unternehmen sogar die Betriebserlaubnis verlieren.
Es gilt zu klären, welche Unternehmen von der NIS-2-Richtlinie betroffen sind und wie sich zeitnah Lösungsansätze umsetzen lassen. Diesen und weiteren Fragen geht connect professional gemeinsam mit Security-Anbietern und Partnern im Rahmen eines Webinar-Thementags zur NIS-2-Richtlinie am Dienstag, den 30. Januar 2024, auf den Grund. Im Folgenden weiterführende Informationen zu den einzelnen Vorträgen.
Zur Anmeldung am kostenfreien Webinar-Thementag geht es hier.
Programmübersicht* | |
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09:00 |
Einführung in die NIS-2-Richtlinie Tobias Mielke, Fachexperte für Managementsysteme und technischer Gutachter |
09:30 |
Paneldiskussion mit den Sprechern des Tages Diana Künstler, Stv. Chefredakteurin, connect professional |
10:00 |
Was bedeutet die neue EU-Richtlinie für Ihre Cybersecurity-Strategie? Martin Weiß, Senior Sales Engineer Public, Sophos Deutschland |
11:00 |
Hinter den Kulissen: NIS-2 aus Sicht von CEO und Cybersicherheitsverantwortlichen Richard Werner, Business Consultant, Trend Micro |
12:00 |
Was es bei der Umsetzung in deutsches Recht zu beachten gibt Stephan Schmidt, Fachanwalt für IT-Recht und Gründungspartner von TCI Rechtsanwälte |
13:00 |
Endpoint Protection im Kontext von NIS-2 Martin Mangold, Vice President Cloud Operations, DriveLock SE |
14:00 |
OT-Sicherheit: Bereit für die NIS-2-Richtlinie Mirco Kloss, Business Development Director DACH, TXOne Network |
*vorläufiger Programm-Stand vom 14.12.2023; Änderungen aus aktuellem Anlass jederzeit möglich
Im Fokus der Webinar-Reihe werden unter anderem Fragen stehen wie:
Das sind die Referenten | |
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Tobias Mielke (CIPP/E & CIPP/M) ist als Fachexperte für Managementsysteme sowie technischer Gutachter und Auditor für Informationssicherheitsmanagementsysteme und Datenschutzzertifizierungen (u.a. Trusted Site Data Privacy, TCDP und ISO27001) bei TÜV Informationstechnik (TÜV Nord Group) seit 2014 tätig und hat viele nationale und internationale Zertifizierungen und Audits durchgeführt. | Martin Weiß, Senior Sales Engineer Public bei Sophos Deutschland, ist seit 1999 in verschiedenen Positionen im Bereich Automatisierung, Cloud-Dienste, Rechenzentrumsbetrieb & Security beschäftigt. Er war dabei u.a. für den 24/7-Betrieb und die ISO27001-Zertifizierung verantwortlich. Seit 2018 fokussiert er sich im Sales Engineering Team bei Sophos auf Auftraggeber aus dem öffentlichen Sektor. |
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Als Business Consultant bringt Richard Werner den IT-Sicherheitsverantwortlichen größerer Unternehmen die Strategie Trend Micros näher, speziell im Hinblick auf aktuelle Cyberbedrohungen. In dieser Rolle, die er seit 2016 bekleidet, hält er zudem Vorträge. Er ist seit 2000 beim japanischen IT-Sicherheitsanbieter tätig und hatte dort bereits verschiedene leitende Positionen im technischen Bereich. | Stephan Schmidt ist Fachanwalt für IT-Recht und Gründungspartner von TCI Rechtsanwälte, eine auf Beratung im Technologieumfeld spezialisierte Kanzlei. Schmidt betreut seit vielen Jahren nationale und internationale Mandate im Bereich IT-, TK-, Datenschutz- und Cybersicherheitsrecht. Er ist Herausgeber einer Gesetzessammlung zum Cybersicherheitsrecht. |
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Der Diplom-Informatiker Martin Mangold verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Beratung und Implementierung von Lösungen im Bereich Client- und Service-Management im In- und Ausland und verantwortet als Vice President Cloud Operations das weltweite Cloud-Geschäft des deutschen IT-Sicherheitslösungsanbieters DriveLock SE. | Mirco Kloss, Business Development Director DACH bei TXOne Networks, ist seit mehr als 20 Jahren in der IT-Branche tätig, seit vier Jahren konzentriert er sich auf den Fachbereich Operational-Technology-Sicherheit. Zuvor war er maßgeblich am strategischen Wachstum eines Channel Business beteiligt und verantwortete den Aufbau von Security-Business-Units bei Check Point Software und Fortinet. |