Die Trends Cloud und Hybrid-IT wurden seit dem vergangenen Jahr deutlich beschleunigt, berichtet auch Fujitsus Zentraleuropachef Rupert Lehner. „Speziell der deutsche Mittelstand war lange Jahre im internationalen Vergleich sehr zurückhaltend beim Nutzen der Cloud.“ Spätestens seit Corona sei dies anders. „Selbst unsere mittelständischen Kunden nutzen mittlerweile ganz selbstverständlich etliche verschiedene Cloud-Services. Zu Beginn der Pandemie teils notgedrungen vorgenommene akute Cloud-Buchungen gehören der Vergangenheit an. Mittlerweile sind sie stärker in die strategische Planung eingebettet“, so Lehner. Die Nachfrage nach Pay-per-use-Modellen sei in den vergangenen Monaten ebenfalls deutlich gestiegen. Trotzdem würden auch On-Premise und dedizierte private Dienste weiterhin benötigt. Die Kunden würden sich künftig noch genauer überlegen, was sie im Haus behalten und was sie in die Cloud geben.
Aber auch Fujitsus klassisches Infrastruktur- und Hardware-Geschäft hat sich laut Lehner im Ende März 2021 abgelaufenen Geschäftsjahr gut entwickelt: „Wir waren im letzten Geschäftsjahr bei IT-Infrastruktur sehr gut unterwegs, hatten ein sehr starkes Geschäft. Dieser Bereich hat sich sehr gut entwickelt."
Diese Trends zeigten sich auch in den ersten Quartalen des neuen Geschäftsjahres. Kopfschmerzen bereiten dem Hersteller allerdings die starken Lieferengpässe nicht nur bei Computerchips. Betroffen sei auch das x86-Server-Umfeld. „Diese Engpässe werden uns sicher bis in den Herbst begleiten, so dass sich auch bei uns Lieferverzögerungen nicht immer vermeiden lassen“, fürchtet Lehner.