M2M / Connected-Car

Mit LTE zum vernetzten Auto

28. Mai 2015, 15:41 Uhr | Joachim Dressler, VP Sales Emea bei Sierra Wireless Markus Kien, Redaktion funkschau

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Expertenkommentar: Die Route zum selbstfahrenden Auto

Thomas Eckert, Leiter Industrial Solutions, Telekom Deutschland Vertriebsentwicklung
Thomas Eckert, Leiter Industrial Solutions, Telekom Deutschland Vertriebsentwicklung
© Telekom Deutschland

Thomas Eckert, Leiter Industrial Solutions, Telekom Deutschland Vertriebsentwicklung: "Ein Neufahrzeug ohne Internetzugang? Das kommt für 13 Prozent der Käufer laut einer McKinsey-Studie nicht mehr in Frage. Damit geben die Endkunden den Weg vor. Das Marktforschungsunternehmen Gartner erwartet, dass in fünf Jahren bereits jedes fünfte Auto mit einem Internetanschluss ausgestattet ist. Damit wäre die Grundlage gelegt für das selbstfahrende Auto.

Voraussetzung dafür ist ein schnelles und hochverfügbares Netz. Schon heute ist das LTE-Netz der Telekom mit Geschwindigkeiten von bis zu 300 Megabit pro Sekunde die Basis für digitale Geschäftsmodelle rund um das vernetzte Fahrzeug. Diese stellen die Automobilindustrie vor neue Herausforderungen, denn sie erfordern fundiertes Knowhow über Massendaten sowie das Management von Kundendaten und mobilen Endgeräten. Genau das sind die Kompetenzen eines IT- und Telekommunikationsanbieters wie der Telekom.

Deswegen arbeiten Automobilhersteller wie BMW und Daimler mit der Telekom zusammen. Daimler bietet zum Beispiel Echtzeit-Verkehrsmeldungen, Parkplatzsuche und Nachrichten mit dem Dienst „Connect Me“, für den die Telekom eine hochverfügbare Kommunikationsinfrastruktur bereitstellt. Eine andere Möglichkeit von Breitband im Auto zeigt die Telekom mit der Unterhaltungsapp „myKIDIO“. Diese macht Hörspiele und Videos während der Fahrt auf mobilen Endgeräten und über „ConnectedDrive“ von BMW verfügbar.

Die Möglichkeiten sind aber noch lange nicht ausgeschöpft. Die Mobilfunkallianz NGMN mit der Telekom als Vorsitz arbeitet mit Hochdruck am Mobilfunkstandard der nächsten Generation. Ab 2020 wird sich dann mit „5G“ die Frage nach der Übertragungsgeschwindigkeit gar nicht mehr stellen. Damit die Mobilfunkinfrastruktur länderübergreifend funktioniert, verbindet die Telekom bis 2020 zehn europäische Länder zu einem Europa-Netz. Und auch die Planung der Automobilersteller wird flexibler: In Zukunft setzen sie vermehrt auf fest verlötete SIM-Karten, die sich auch nach dem Einbau noch umprogrammieren lassen (eSIM).

Viele Hürden sind damit schon genommen. Doch ein Hindernis müssen alle Beteiligten gemeinsam überwinden. Denn das vernetzte Auto kommuniziert mit seinem gesamten Umfeld: anderen Autos, dem Fahrer, Ampeln, Herstellern und Werkstätten. Nur wenn dieses „Ökosystem Auto“ zusammenarbeitet, rückt das selbstfahrende Auto in greifbare Nähe."

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