Mit drei neuen Kompetenzen will Dell seinen Partnern beim Aufbau von Know-how in den Bereichen „Data Science & AI“, „Edge Solutions“ und „Sustainability & ESG“ helfen. Dort suchen Unternehmen derzeit intensiv nach Unterstützung – und entsprechend groß sind die Wachstumschancen. Allein generative KI soll dem Channel nach Prognosen des Marktforschungsunternehmens Canalys jährliche Wachstumsraten von fast 60 Prozent und einen Umsatz von 158,6 Milliarden Dollar im Jahr 2028 bringen.
Dell unterstützt seine Partner außerdem beim Ausbau ihrer Nachhaltigkeitskompetenzen mit Schulungen und Tools, damit sie ihr Geschäft mit nachhaltigen IT-Lösungen vorantreiben können. Das Ablösen und Recycling alter Systeme soll künftig noch attraktiver werden. So gilt der Rabatt von 7 Prozent für die Recovery-Services nun auch für Storage und ist zusätzlich zum Rabatt für die Asset Recovery Services in den Bereichen Client und Server verfügbar.
Ein Fokus im überarbeiteten Partnerprogramm liegt auf der intensiveren Zusammenarbeit mit Storage-Partnern, die als sogeannte „Partner of Record“ (PoR) eingestuft sind. Dieser Status wird jetzt auf Server erweitert, sodass ihn auch Partner, die mehr als 15.000 US-Dollar Server-Umsatz mit neuen Accounts generieren, erhalten.
Das im „Dell Partner First für Storage“ eingeführte Feature, dass für neue Storage-Kunden künftig mit den Partnern gearbeitet wird, die sie erschlossen haben, wird jetzt auch auf Server ausgeweitet.
Darüber hinaus verspricht das neue Programmm bessere Tools und Self-Services, die den Zeitaufwand von der Konfiguration bis zur Bestellung von Lösungen verringern sollen.
Der nächste PC-Refresh rollt an
AI war bereits das Thema beim Dell Technologies Forum in Frankfurt im November 2023. Inzwischen hat das Thema Fahrt aufgenommen, auch durch Microsofts KI Copilot, der seit diesem Jahr auch für kleine Firmen und den Channel verfügbar ist.
Dieses Jahr wird AI noch viel mehr Fahrt aufnehmen, davon ist Brousse überzeugt. „Letztes Jahr ging es vor allem um AI-Konzepte udn wie eine AI-Strategie aussehen kann. Dieses Jahr werden wir viel mehr konkrete Projekte und Investitionen in AI sehen.“
Er habe in den letzten Wochen mit vielen deutschen Partnern gesprochen und das Interesse an AI sei groß – aber auch die Unsicherheit. Viele fragten sich, wo sie beginnen sollen. Denn es gebe einfach so viele Bereiche, wo AI wirksam werde.
Dieses Jahr werde AI vor allem in der Praxis relevant und in immer mehr Lösungen implementiert. Der zweite Bereich sei AI on PC. „Später im Jahr werden wir sehr viele neue AI-PCs sehen“, prognostiziert Brousse. Dank CPU, GPU und NPU werden AI Workloads direkt auf dem Gerät ablaufen.
Er ist davon überzeugt, dass AI-PCs nicht nur ein Marketing-Hype seien. „Da ist ein neuer Chip, GPU und NPU drin. Das ist schon ein Gamechanger, weil man künftig AI-Workloads direkt auf dem Laptop ausführen kann“.
Nicht alle Kunden werden das wollen und auch brauche, meint er. Aber dieses Jahr stehe ein großer Refresh Cycle der Geräte an, die vor vier Jahren zu Beginn der Corona-Lockdowns gekauft wurden. Brousse ist davon überzeugt, dass der schon ab März/April beginnen und sich dann zusammen mit den neuen AI-Features zu einer immer größeren Welle aufbauen werde.