Vor zwei Jahren, Ende 2021, hatte Fujitsu sein Servicegeschäft schon einmal neu ausgerichtet, um den in Deutschland vergleichsweise niedrigen Umsatzanteil der Services zu erhöhen. Hierzulande war Produktgeschäft traditionell das stärkste Standbein, anders als etwa in Großbritannien. Langfristiges Ziel sei ein ausgewogenes Verhältnis von Produkt- und Servicegeschäft, betonte Channel-Chef Santosh Wadwa. Damals lag der Anteil des Servicegeschäfts erst bei einem Drittel.
Dafür wurden die Geschäftsstrukturen in Deutschland vereinfacht. Das Produkt- und Service-Geschäft wurden organisatorisch getrennt und die Mitarbeiter von den ehemals drei operativen Gesellschaften in zwei operative Gesellschaften überführt.
Nach der Neustrukturierung wurde das Service-Geschäft von der Fujitsu Services GmbH (FS) und das Produktgeschäft inklusive der Support-Funktionen wie HR, Marketing und Finance von der Fujitsu Technology Solutions GmbH (FTS) erbracht.
Die IT-Dienstleistungs-Sparte FTDS, die ehemalige TDS Informationstechnologie mit Sitz in Neckarsulm, die 2007 von Fujitsu übernommen wurde, verschwand damit als eigenständige Gesellschaft. Ihre rund 1.100 Mitarbeiter wie auch die Mitarbeiter der FTS und FS sollen entsprechend ihrer Funktionen einer der beiden verbleibenden Gesellschaften FTS oder der FS zugeordnet werden.