Telefonie zwischen gestern und morgen

Metamorphose der Kommunikation

6. April 2020, 15:30 Uhr | Antje Müller

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Die neue alte Vielfalt

Auf die großen Treiber des Marktes angesprochen, gibt sich Mathias Pasquay, CEO des VoIP-Spezialisten Pascom, abwägend. Von UC als Trend zu sprechen, sei in dem Rahmen etwas übertrieben. „Die Idee von Unified Communications ist im Grunde uralt. Ich kann mich noch erinnern, dass wir schon vor 15 oder 20 Jahren davon gesprochen haben, als es darum ging zu versuchen, Anruf, Voice und Fax zusammenzubringen.“ Eigentlich habe sich daran nichts geändert – nur sei noch ein wenig Video und E-Mail dazugekommen. „Im Grunde ist es Multichannel“, resümiert der Pascom-CEO. Der Unterschied zur Gegenwart sei nur, dass das Prinzip heutzutage wichtiger denn je ist, denn im Grunde befinde sich die ganze Kommunikationslandschaft im Umbruch. „Wir sehen beispielsweise, dass E-Mail und Sprache mitunter durch Chat abgelöst werden. Das heißt, klassische textuelle Kurzinformationen haben stark zugenommen.“ Auch seien – spätestens mit dem zunehmenden Einsatz von WhatsApp im Privatumfeld – die Anforderungen an die Qualität solcher Kurzinfos gestiegen.

Ein großer Vorteil von VoIP in dem Zusammenhang sei, dass man viel dynamischer als bisher auf Bedarfe reagieren und bestimmte Funktionen, wie zum Beispiel Chat, in die Kommunikationsstrategie integrieren könne – ohne Abstriche bei der Qualität hinnehmen zu müssen. So kann man laut Pasquay beispielsweise Chat-Funktionen nicht vom Telefonanlagen-Anbieter abbilden lassen, sondern einfach über Chat-Spezialisten hinzukaufen. Die VoIP-Anbieter hingegen sollten sich auf ihre Kernkompetenz konzentrieren: „Man sollte die Telefonanlage nicht mit Ideen überfrachten, sondern sich genau überlegen: Was brauche ich an Funktionen in diesem Rahmen? Und das muss gut abgebildet sein“, bringt es Tim Mois, Geschäftsführer von Sipgate, auf den Punkt.

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Jan Böttcher
Jan Böttcher, Country Manager DACH bei Xelion
© Xelion

Kommentar von Jan Böttcher:

„Organized Communication“
Ein Telefonat kann einen Sachverhalt effizient klären, während das geschriebene Wort manchmal zu Missverständnissen führt. Dabei sollte es keine Rolle spielen, ob der Mitarbeiter ein Tischtelefon, Softphone und/oder ein Smartphone verwenden möchte. Lediglich die Erreichbarkeit auf jedem Device muss gewährleistet sein, unabhängig vom Aufenthaltsort des Mitarbeiters und sofern er dies zulässt. Eine moderne Kommunikationslösung sollte in der Lage sein, neben der Telefonie, die verschiedenen Kommunikationsarten in einer Software übersichtlich zusammenzuführen. Wir bei Xelion verstehen das unter dem Begriff „Organized Communication“.


  1. Metamorphose der Kommunikation
  2. Phönix aus der Asche?
  3. Die neue alte Vielfalt
  4. Fax as a Service: Dem angestaubten Image zum Trotz

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