Firmen und Provider investieren

Cloud und Edge treiben Geschäft mit IT-Infrastruktur

11. Oktober 2022, 14:24 Uhr | Michaela Wurm
© sdecoret | AdobeStock

Corona hat auch das Geschäft mit IT-Infrastruktur belebt. Nicht nur Datacenter-Betreiber, auch Unternehmen investieren in Server, Storage und Netzwerk. Trotz Lieferengpässen und Energiekrise rechnen die Hersteller auch weiter mit steigenden Aufträgen.

Rechenzentren sind das Rückgrat der Digitalisierung. Die Corona-Pandemie hat die Bedeutung digitaler Infrastrukturen mehr als deutlich vor Augen geführt. Und die zunehmende Digitalisierung erfordert immer mehr Rechenleistung.  Dementsprechend dynamisch entwickelt sich auch der Rechenzentrumsmarkt in Deutschland, wie die aktuelle Studie „Rechenzentren in Deutschland“ zeigt, die das Borderstep Institut 2022 im Bitkom-Auftrag erstellt hat. Laut dieser Studie sind die Kapazitäten der Rechenzentren in Deutschland in den vergangenen fünf Jahren erheblich angestiegen, allein zwischen 2016 und 2021 um 30 Prozent. Aktuell gibt es demnach etwas mehr als 3.000 Rechenzentren mit mehr als 40 kW IT-Anschlussleistung in Deutschland. Insgesamt gibt es etwa 50.000 kleinere IT-Installationen und Datacenter, deben den Rechenzentren von Dienstleistern zahlreiche weitere, die von Unternehmen aller Branchen, wissenschaftlichen Einrichtungen, Hochschulen oder Behörden betrieben werden.

Das Wachstum ist laut Report vor allem auf den Ausbau von Cloud Computing zurückzuführen. Während sich die Kapazitäten in Cloud-Rechenzentren zwischen 2016 und 2021 um 150 Prozent erhöhten, stagnierten traditionelle Rechenzentren. Das führte dazu, dass der Anteil der Cloud-Rechenzentren an den Kapazitäten in Deutschland 2016 bis 2021 von 20 Prozent auf 33 Prozent angestiegen ist. Bis 2025 soll er mehr als die Hälfte ausmachen. 

Firmen behalten ihre Datacenter
Auch in den kommenden Jahren werde weiter in Rechenzentrums-Infrastrukturen investiert, so die Bitkom-Prognose. Aktuell fließen jährlich schätzungsweise rund 2,5 Milliarden Euro in die Infrastruktur. Die Investitionen in IT-Hardware – Server, Storage, Netzwerk – in Rechenzentren beliefen sich aktuell auf rund sieben Milliarden Euro. Und die fließen keineswegs nur in Cloud-Strukturen. 

Nur wenige Firmen wollten ihre eigenen Rechenzentren schließen.  Laut Studie betreiben knapp 80 Prozent der befragten Unternehmen ein eigenes Rechenzentrum. Mehr als die Hälfte ist sich sicher, dieses auch noch in drei Jahren zu betreiben. Lediglich 5,3 Prozent gehen davon aus, dass sie dann kein eigenes Rechenzentrum mehr betreiben. Mehr als 40 Prozent der Befragten trauen sich hingegen keine Prognose zu. Vor allem KMU seien da noch in der Entscheidungsphase.

 

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