Traditionell sind die Software-Boxen des russischen Security-Herstellers Kaspersky vor allem in den Regalen der großen Retail-Märkte zu finden. Doch je mehr Unternehmenskunden in den Fokus des Antiviren-Spezialisten rücken, desto enger arbeitet Kaspersky mit dem Fachhandel zusammen.
Seit einem Jahr baut Uwe Hanreich als neuer Channelchef den Fachhandelskanal von Kaspersky massiv aus – und krempelt den Channel dabei gehörig um. Bei den Fachhändlern hat sich Kaspersky dabei inzwischen tatsächlich einen Namen gemacht.
Die jüngste Umfrage der Marktforschung von Computer Reseller News hat im Sommer ergeben, dass bereits 42 Prozent der Reseller die Antivirus-Lösungen des russischen Spezialisten in ihrem Portfolio haben. Damit ist es Kaspersky zum ersten Mal gelungen, Marktführer Symantec hinter sich zu lassen.
Auch ins neue Jahr geht Uwe Hanreich mit ehrgeizigen Zielen in den Channel. Bis Ende 2010 möchte er mehr als 1000 neue Reseller gewinnen und damit die Zahl der Kaspersky-Partner auf 5000 ausbauen. »Wir suchen Partner, die hohe Qualität und Dienstleistungen in den Markt bringen«, beschreibt er sein Vorhaben für das kommende Jahr.
Im E-Commerce ist Amazon.de die Messgröße: Das Unternehmen ist nicht nur der umsatzstärkste E-Tailer, sondern wurde von den Kunden auch zum stärksten Retail-Brand gewählt.
Das alleine würde schon für die herausgehobene Stellung von Amazon. de reichen, doch hat sich der E-Tailer 2002 auch für Drittanbieter geöffnet und präsentiert sich seitdem als E-Commerce-Plattform mit einer riesigen Breite.
Bodo Kipper verantwortet als Head-of-Merchant-Services das Drittanbieter-Geschäft auf Amazon.de. In dieser Funktion hat er ein einzigartiges Ökosystemmitgestaltet, das nicht nur bei den Kunden auf große Resonanz stößt, sondern auch von den Händlern positiv angenommen wird.
Dabei wird der Service von Amazon Marketplace ständig weiter ausgebaut, und Drittanbieter können mittlerweile auch den Fulfillment-Service des E-Tailers nutzen. Kippers Rolle ist nicht einfach: So muss er einerseits auf die Einhaltung der für das Funktionieren von Amazon.de nötigen Standards achten, andererseits auf die Bedürfnisse der Händler nach einer fairen und sicheren Plattform eingehen.
Doch der Manager verspricht: »Wir bieten unseren Handelspartnern genau den gleichen schnellen und zuverlässigen Service, den wir für unsere eigenen Artikel über die Jahre perfektioniert haben.«