Die rückläufige Tendenz im TK-Markt setzt die zahlreichen Spezialdistributoren in diesem Segment zunehmend unter Druck. Darauf hat sich Komsa-Vorstand Jürgen Unger konsequent vorbereitet: »Wir haben in der Unternehmensgruppe mehrere Standbeine geschaffen. Die Balance zwischen ihnen schafft bei Marktschwankungen nicht nur eine gewisse Sicherheit, sondern auch neues Wachstumspotenzial und eine bessere Kostenverteilung.«
Das konsequente Vordringen in den IT-/TK-Konvergenzmarkt ist dabei eine der größten Herausforderungen für die TK-Distribution. Dem Hartmannsdorfer Grossisten gelingt dies mit Bravour: Immer mehr IT-Fachhändler nehmen den TK-Spezialisten als einen wichtigen Lieferanten wahr, wie die regelmäßigen Erhebungen der CRN-Studie »Channeltracks« zeigen.
Darüber hinaus wird die Betreuung durch Komsa exzellent von den Händlern bewertet: Bei der diesjährigen großen CRN-Distributorenbewertung wurde der sächsische Distributor von den befragten Händlern gemeinsam mit Spezialdistributor Fröhlich & Walter zum besten Grossisten Deutschlands gewählt.
»In diesen Zeiten ist es wichtig, noch kundenorientierter zu werden. Wir werden noch enger mit unseren Partnern zusammenrücken und aufnehmen, welche Unterstützung sie brauchen und wo wir uns noch verbessern können«, beschrieb Unger in einer CRN-Umfrage sein Rezept gegen die Finanzkrise.
Alle sprechen von Konvergenz, aber nur in wenigen Bereichen ist das Zusammenwachsen von IT und Telekommunikation bereits Realität. In den über 200 Läden der Shop-Kette von The Phone House ist dieser Trend bereits umgesetzt. In den Shops gibt es seit kurzem zwei Themenwelten: das klassische Mobilfunk-Sortiment sowie ein IT-Bereich mit Notebooks, Netbooks und Smartphones inklusive Zubehör und Services.
Unter Geschäftsführer Ralf-Peter Simon hat sich die Tochter der britischen Carphone Warehouse vom reinen Service-Provider-Konzept verabschiedet. Mit dem geplanten Ausbau der Kette auf 500 Shops in Deutschland strebt Simon auch deutlich größere Verkaufsflächen an, um das Portfolio weiter in Richtung Multimedia und Unterhaltungselektronik zu erweitern.
Um die Kommunikationsprodukte und die dazugehörige Hardware auch über Kooperationen, E-Tailer und Flächenmärkte zu vertreiben, hat The Phone House zudem die Distributions- Marke »Mobile World Distribution« etabliert. Neben der Vermarktung der Originalverträge der Netzbetreiber will die Shop-Kette über die neuen Partner auch seine neuen Themen und die dazugehörigen Produkte wie Smartphones, Note- und Netbooks vertreiben.
Trotz Wirtschaftskrise konnte Expert von Januar bis August 2009 seinen Umsatz um rund sechs Prozent steigern. Der Zuwachs resultierte zum einen aus der Vergrößerung der Verkaufsflächen vorhandener Fachmärkte und der Eröffnung neuer Filialen bei den Expert-Gesellschaftern, zum anderen aus der Aufnahme neuer Gesellschafter.
Im laufenden Geschäftsjahr sollen insgesamt 24.000 Quadratmeter neue Verkaufsfläche dazukommen.
Expert übernahm einen Foxbob-Markt in München, einen ehemaligen Promarkt.de- Flächenmarkt in Brandenburg, eine Promarkt.de-Niederlassung in der Nordhausener Südharzgalerie und einen Promarkt in Wolfenbüttel.
»Unser wichtigstes Ziel ist jetzt die kontinuierliche Weiterentwicklung der Expert- Gruppe auf europäischer Ebene«, so Geschäftsführer Volker Müller.