Wann wurden Menschen zu Spionen? Was ist der Regenschirmmord? Wer weiß mehr über Sie – Stasi, NSA, Facebook oder Payback? Antworten auf diese und weitere spannende Fragen aus der Welt der Spionage konnten die teilnehmenden Journalist:innen der Eset Partnerkonferenz Anfang Februar in Berlin erhalten.
Denn neben (Produkt-)Strategie und Roadmap des Cybersecurity-Anbieters (dazu mehr hier) wartete der Cybersecurity-Anbieter mit einem Schmankerl für Fans von James Bond & Co. auf – und zwar mit dem Besuch des unweit gelegenen „German Spy Museum Berlin“1.
Wo bis 1989 die Berliner Mauer die Stadt teilte, gibt das Museum heute auf einer 3.000 m² großen Ausstellungsfläche einen einzigartigen Einblick in das Schattenreich der Spionage. Den Besuchern stehen modernste Technologien zur Seite, um die raffinierten und zum Teil skurrilen Methoden von Agenten und Geheimdiensten multimedial und interaktiv aufzudecken – vom Dechiffrieren von Geheimcodes über Laserparcours bis hin zur Wanzensuche. Besonders beeindruckt die Ausstellung darüber hinaus mit ihren zahlreichen seltenen und geschichtsträchtigen Exponaten wie Hitlers Chiffriermaschine Enigma, Spion-Ausrüstung wie BH-Kameras, Wanzen im Lederschuh, Pistolen im Handschuh, Regenschirme mit Giftpfeil und Original-Requisiten aus den James Bond-Filmen.
Ein Hingucker war zudem der Nachbau eines grünen Trabanten mit Infrarot-Technik (siehe Bild). Die Reichweite der Infrarot-Fotoaufnahmen ergab sich dadurch, wie viele Infrarot-Blitzlichter zum Einsatz kamen. Daher entwickelten Geheimdienste verschiedene Methoden, die Anzahl der Lichter zu erhöhen. Eine Möglichkeit war es, neben dem Aktenkoffer mit Kamera und Infrarot-Blitzlicht einen weiteren Aktenkoffer zu nutzen, der nur über drei Blitzlichter verfügte. Dieser ließ sich dann in Kombination mit dem Kamerakoffer einsetzen. Noch höhere Reichweiten erzielte man durch den Einbau von bis zu zwölf Infrarot-Blitzlichtern in den Türen von Kraftfahrzeugen, wie am Beispiel des Trabbis verdeutlicht.
1 https://www.deutsches-spionagemuseum.de/