Context warnt: Zwischenhoch vorbei

Drucker-Markt unter Druck

20. Juli 2022, 17:51 Uhr | Michaela Wurm

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

In Deutschland weniger starke Ausschläge

Frauen vor einem Drucker
© rh2010 | AdobeStock

Die Verkaufszahlen gingen im ersten Quartal 2022 bei Druckern und Multifunktionsgeräten in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 7,8 Prozent zurück. Die Umsätze sanken im selben Zeitraum etwas weniger ( -3,3 Prozent). Dazu trugen einerseits Preiserhöhungen bei, die zu höheren, durchschnittlichen Verkaufspreisen führten, andererseits aber auch eine Verlagerung der Käufe zu teureren Mittelklasse- und High-end-Geräten, mit denen sich Unternehmen auf die allmähliche Rückkehr ihrer Belegschaft in die Büros vorbereiteten. Die Marktbeobachter warnen allerdings, dass der Negativtrend noch nicht zu Ende sei. Im April verzeichnete Context in seinem Total Market Panel in Deutschland erneut einen Umsatzrückgang um 18,9 Prozent und einen Rückgang der verkauften Stückzahlen um 28,2 Prozent.

In anderen wichtigen europäischen Ländern fiel der Rückgang sogar noch deutlicher aus: Spanien berichtet im April von einem Rückgang um 30 Prozent, Frankreich – möglicherweise aufgrund von Kaufzurückhaltung vor den Parlamentswahlen – von 33,3 Prozent und das Vereinigte Königreich sogar von 34,6 Prozent. Damit setzt sich auch europaweit ein Trend fort, der seit August 2021 zu beobachten ist.

 

Rückkehr ins Büro macht sich positiv bemerkbar

Positiv bemerkbar macht sich derzeit in Deutschland die Rückkehr vieler Angestellter ins Büro. Dadurch sind im ersten Quartal 2022 bei Business-Ink-MFPs die verkauften Stückzahlen (+ 5,7 Prozent) sowie der erzielte Umsatz (+ 26 Prozent) geklettert. Das Segment wird damit laut Context immer wichtiger. Es trägt jetzt schon 38 Prozent gemessen in Stückzahlen und sogar 60 Prozent gemessen am Umsatz zum Gesamtgeschäft mit Druckgeräten bei.

Nach verkauften Stückzahlen ist das Segment der Tinten-MFPs (Consumer- und Business-Geräte) schon lange das größte. Aber auch hier wurden nach einem gutem Jahresbeginn im April 2022 in Deutschland mit 154.138 Stück so wenig Geräte verkauft, wie seit dem von enormen Lieferschwierigkeiten geprägten Juni 2020 nicht mehr. Auch die Umsätze sackten in diesem Segment deutlich ein. Die Zuwachsraten beim Umsatz zwischen 32,4 und 55,8 Prozent in den ersten vier Monaten des Jahres 2021 konnten 2022 selbst in den guten Monaten Januar (+17,5 Prozent) und März (+9,4 Prozent) nicht annährend erreicht werden. Im Februar und April verzeichnete Context sogar deutliche Umsatzrückgänge (- 11,3 Prozent respektive 20,5 Prozent).

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