Frage 1: Was sind im Jahr 2016 die Treiber/Killerapplikationen im Markt für Unified-Communications & Collaboration?
Marco Meier: Für mich ist das klar Cloud-basierte UCC. Wir haben kürzlich einen Report über globale Service-Provider erstellt, der eine sechsfache Steigerung des UCC-Marktanteils in den nächsten fünf Jahren ausweist. Der Schritt in Richtung Cloud-basierte UCC ermöglicht Unternehmen die Reduktion der Komplexität und Kosten bei gleichzeitiger Steigerung der Flexibilität. Cloud-basierte UCC unterstützt zudem Legacy-Systeme sowie die Migration von ISDN hin zu IP.
Frage 2: Behindert die Vielzahl an Technologieansätzen die Marktentwicklung? Welche Vorgehensweise empfehlen Sie einem ITK-Entscheider beim Aufsetzen von UCC-Projekten?
Meier: Besonders KMUs haben selten das Geld und die Zeit, komplexe Lösungen und Integrationen einzusetzen sowie zu managen – sie benötigen gebrauchsfertige Lösungen. Mit zunehmend verteilten und mobilen Mitarbeitern müssen zudem UCC-Funktionen wie Presence, Messaging oder Video-Conferencing an jedem Ort, mit jedem Gerät und zu jeder Zeit nutzbar sein. Nur mit der Cloud lässt sich dies effizient realisieren.
Frage 3: Welche Probleme bereiten die in der Regel vorhandenen ITK-Bestandssysteme bei einer Migration? Lassen sich Produkte verschiedenen Hersteller überhaupt zu einer homogenen UCC-Gesamtlösung ergänzen?
Meier: Anstatt sich mit den Kosten und Problemen einer Integration herumzuschlagen, empfehle ich den Einsatz einer All-in-One-Cloud-Lösung, die fortgeschrittene One-Number-Services, Fixed-/Mobile-Konvergenz, Conferencing und Collaboration mit HD-Voice, Video und Screen-Sharing bietet. Mit „Project Tempo“ erweitern wir dies um kontextuelle UCC mit sozialem Kontext sowie der Integration mit vorhandenen Produktivitäts- und -Geschäftsanwendungen.
Frage 4: Zum Thema Lösungen aus einer Hand: Microsoft wird im UCC-Markt immer stärker und profitiert dabei von einer starken Integration seines Portfolios. Wie gehen Sie mit diesem Mitbewerber um?
Meier: Die Microsoft UCC-Lösung Skype for Business unterstützt Voice und wird oftmals vorrangig für Messaging, Conferencing und Collabora-tion genutzt. Wir glauben, dass Service-Provider, die Broadsoft-Lösungen nutzen, ein deutlich besseres Angebot haben, etwa im Hinblick auf Voice-Funktionen für Geschäftskunden, Kosten, Zuverlässigkeit, Mobilität und Offenheit – mit der zusätzlichen Fähigkeit zur Integration mit Microsoft-Lösungen.
Frage 5: Welche Existenzberechtigung hat Ihre Lösung? Mit welchem Alleinstellungsmerkmal beziehungsweise Nutzen wollen Sie die Anwender überzeugen?
Meier: Wir haben eine lange Erfolgsbilanz bei der Bereitstellung von UCC-Lösungen im großen Rahmen – mit 41Prozent Marktanteil gemäß Frost & Sullivan sowie 26 der Top 30 Service-Provider als Partner. Unser Cloud-UC-One-Service beinhaltet HD-Voice und -Video, IM und Pre-sence, One-Number-Services und vollständige Mobilfunktionalität. Projekt Tempo wird unsere aktuellen UCC-Leistungen mit kontextueller Intelligenz und App-Integration verbindem und die Branche verändern.