Frage 1: Was sind im Jahr 2016 die Treiber/Killerapplikationen im Markt für Unified-Communications & Collaboration?
Michael Schreier: Ich sehe weniger eine Killerapplikation, als verschiedene übergreifende Trends in der Gesellschaft und der Arbeitswelt, die beeinflussen, was Unternehmen und Anwender von einer State-of-the-Art UC-Lösung erwarten. Eine UC-Lösung muss heute absolut intuitiv sein, alle Kanäle reibungslos verzahnen und vor allem: mobile Mitarbeiter bestmöglich unterstützen.
Frage 2: Behindert die Vielzahl an Technologieansätzen die Marktentwicklung? Welche Vorgehensweise empfehlen Sie einem ITK-Entscheider beim Aufsetzen von UCC-Projekten?
Schreier: Ja. Wir konstatieren heute teilweise eine Abkehr von Industriestandards – und das geht immer zu Lasten der Kunden. Wer heute ein UC-Projekt aufsetzt, sollte die Zukunftsfähigkeit und den Investitionsschutz seiner Lösung im Blick haben. Und sich deswegen im Zweifelsfall für einen Anbieter entscheiden, der auf offene Standards setzt.
Frage 3: Welche Probleme bereiten die in der Regel vorhandenen ITK-Bestandssysteme bei einer Migration? Lassen sich Produkte verschiedenen Hersteller überhaupt zu einer homogenen UCC-Gesamtlösung ergänzen?
Schreier: Viele Hersteller-Lösungen sind proprietär. Das stellt insbesondere Unternehmen vor Probleme, die ältere TK-Anlagen einsetzen oder an verschiedenen Standorten unterschiedliche Modellreihen parallel nutzen. Unabhängige 3rd-Party UC-Lösungen bieten im Gegensatz hierzu Flexibilität und Investitionsschutz und fügen auch heterogene TK-Landschaften zu einer einheitlichen Infrastruktur zusammen.
Frage 4: Zum Thema Lösungen aus einer Hand: Microsoft wird im UCC-Markt immer stärker und profitiert dabei von einer starken Integration seines Portfolios. Wie gehen Sie mit diesem Mitbewerber um?
Schreier: Zum einen erfüllt Microsoft – insbesondere hinsichtlich der Telefonie – nicht alle Anforderungen. Hier bieten wir Ergänzungslösungen, die das Funktionsspektrum von Microsoft erweitern – zum Beispiel mit einer Freitextsuche über alle Datenquellen wie ERP- und CRM-Sys-teme. Zum anderen bieten wir eine autarke UC-Komplettlösung, die mit diversen TK-Anlagen läuft und sich dabei ebenfalls maximal in Office, Dynamics & Co integriert.
Frage 5: Welche Existenzberechtigung hat Ihre Lösung? Mit welchem Alleinstellungsmerkmal beziehungsweise Nutzen wollen Sie die Anwender überzeugen?
Schreier: Wir stellen den Anwender in den Mittelpunkt der Kommunikation. Im „XPhone Connect Client“ stehen ihm alle Werkzeuge, Kanäle und Kontaktdaten gebündelt zur Verfügung. Alle Medien können nach Bedarf fließend gewechselt oder kombiniert werden. Dank „Mobile App“ und „AnyDevice“ kann Xphone überall genutzt werden – ob im Büro, Homeoffice oder unterwegs. Xphone bietet zudem eine maximale Verzahnung der Kommunikation mit den zentralen Geschäftsanwendungen.