Die Auswahl des richtigen MDM-Anbieters ist in Sachen Datenschutz schon die halbe Miete. Denn nicht erst vor dem Hintergrund der aktuell öffentlich geführten Debatte rund um das Thema Datenschutz ist es wichtig, über die Erfassung und Speicherung von Daten Bescheid zu wissen. Arbeitgeber sollten sich im Vorfeld gezielt darüber informieren, welche Geräte- und Nutzerdaten der MDM-Anbieter erfasst, wo und wie diese gespeichert oder verwahrt werden und vor allem, ob diese auch verwendet oder sogar weitergegeben werden. Handelt es sich zum Beispiel lediglich um die Sammlung technischer Informationen, wie Details zu Hardware oder installierter Software, oder etwa auch um private Daten und die Inhalte von Anwendungen? Setzt der Anbieter auf das europäische und deutsche Datenschutzrecht und die hier üblichen Sicherheitsstandards? Generell gilt: Je mehr ein Partner aus einer Hand liefern kann, desto einfacher und sicherer sind die Prozesse. Die Beachtung einer Datenschutzvereinbarung nach den Vorgaben des Bundesdatenschutzgesetzes ist hier entscheidend.
Aber auch der Arbeitgeber selbst sollte beim Thema Datenschutz größtmögliche Transparenz an den Tag legen, das Gespräch mit Arbeitnehmervertretern suchen und auf berechtigte Fragen oder Befürchtungen der mobilen Nutzer eingehen. Eine aktive Information darüber, was mit welchen Daten passiert, löst je nach MDM-Lösung die meisten Sorgen auf. Ebenso wichtig ist es, die Mitarbeiter im Gegenzug aber auch anzuleiten, ihren eigenen Beitrag zum Schutz ihrer Daten zu leisten. Dies indem sie zum Beispiel Vorsicht walten lassen bei der Vermischung von privaten und geschäftlichen Daten und gewisse Richtlinien einhalten bei der privaten Nutzung von Firmengeräten und umgekehrt.