Mobile-IT ist in den meisten Unternehmen noch nicht seit langem aktuell. Die Einführung von MDM- oder EMM-Lösungen führt oft zu einer erhöhten Komplexität in der IT-Struktur. Dies gilt weniger für den Betrieb der Infrastruktur, als vielmehr eher für die Nutzung der Applikation. Der schnelle Wandel der Möglichkeiten bei Smartphones und Tablets erfordert eine permanente Aktualisierung des Know-hows der IT-Mitarbeiter. Jede neue OS-Version bringt neue Anwendungschancen aber auch Risiken mit sich, die eine Anpassung der Policies erfordern. Zudem ist der Benutzer anspruchsvoll und erwartet einen professionellen Support für sein mobiles Gerät. Der Betrieb der mobilen Geräteflotte ist keine wettbewerbskritische Disziplin und eignet sich daher als Managed-Service.
Firmen sollten sich zunächst mit der Frage beschäftigen, ob der Managed-Service on-premise erbracht werden muss oder aus der Cloud des Anbieters. Die einfachste Lösung in Hinblick auf Know-how und Verantwortung ist das Hosting durch den Anbieter. Dies erfordert allerdings ein hohes Vertrauen. Bei der Evaluation ist zu prüfen, wo die Daten gehostet werden (viele Kunden verlangen die Datenhaltung im eigenen Land), wie die Cloud nach außen geschützt ist und wie die Anbindung an das Firmennetz erfolgt.
Der nächste kritische Punkt ist die Frage nach dem Support. Hat der Anbieter das Spezial-Know-how zu Enterprise-Mobility und bietet entsprechende SLAs? Ferner soll der Anbieter nicht nur die MDM/EMM-Lösung kennen, sondern auch das Zusammenspiel mit den Geräten und einen entsprechenden Support leisten können.