Frage 1: Wie realisieren Sie Mobile-Device-Management bei Ihren Kunden?
Robert Himmelsbach, Leitung Geschäftsentwicklung: Bei „mobile.dm“ handelt es sich um eine skalierbare Platform-as-a-Service-Lösung aus der Cloud. Damit lassen sich über ein zentrales Webportal Einstellungen, Sicherheits-Policies und Applikationen einer Geräteflotte aus der Ferne ausrollen und steuern – unabhängig von Endgerätetyp oder Betriebssystem. Der Kunde kann das Management seiner Mobilgeräte dabei selbst übernehmen oder aber an MPC abgeben.
Frage 2: Wollen Unternehmen wirklich ihre Devices managen? Oder geht es vielmehr um das Management von Apps und Daten?
Himmelsbach: Sowohl als auch. Denkt man an die Konfiguration, Inventarisierung oder das Aufspielen von Updates, stehen die Geräte selbst im Fokus. Daneben geht es aber auch um den Umgang mit Apps und den Austausch und die Sicherung von Daten. Hier ist man schnell bei Fragen nach der privaten Nutzung und den technischen Umsetzungsmöglichkeiten, zum Beispiel per E-Mail-Container oder Enterprise-Content-Management.
Frage 3: Ist die Bezeichnung Mobile-Device-Management in diesem Zusammenhang überhaupt ausreichend?
Himmelsbach: Eine MDM-Lösung allein macht noch kein erfolgreiches Mobility-Management! Passender wäre daher ein Begriff wie „Enterprise Managed Mobility“. Wichtig ist eine ganzheitliche Strategie, die das Management von Geräten, Apps und Daten umfasst, aber auch übergreifende Aspekte wie das sensible Verhältnis zwischen Sicherheits- und Nutzerinteressen sowie die Flottenkosten und deren Handling berücksichtigt.
Frage 4: Cloud vs. On-Premise-Architektur – welcher Infrastrukturansatz ist besser geeignet für den Betrieb einer MDM-Lösung?
Himmelsbach: Das hängt unter anderem ab von der Infrastruktur und der Ausgangslage des Kunden. Einfaches Handling, Skalierbarkeit und Kosten sprechen aber klar für die Cloud – vor allem deshalb, da MDM-Lösungen häufiger als andere Dienste angefasst werden müssen: Updates, neue Funktionen etc. sorgen für ständige Aktivität, die wir dem Kunden aber abnehmen. Auch das sorgt für Kostentransparenz und Investitionssicherheit.
Frage 5: BYOD („Bring Your Own Device“) oder lieber PUOCE („Private Use of Company Equipment“)? Welchen Ansatz empfehlen Sie Ihren Kunden?
Himmelsbach: PUOCE ist empfehlenswerter, da es das überschaubarere Konzept ist: Die IT hat mehr Kontrollmöglichkeiten und kann zum Beispiel durch ein vordefiniertes Gerätespektrum den „Wildwuchs“ sinnvoll einschränken. Die Supportzuständigkeiten sind klarer, Haftungsfragen weniger komplex und die Regelungsmöglichkeiten einfacher. PUOCE bietet also einen guten Mittelweg zwischen Sicherheits- und Nutzerinteressen.