Mobile-Device-Management Roundtable

Mittelstand - Feindbild mobile Geräte?

15. November 2013, 10:34 Uhr | Günter Kurth, Solution Director Mobility, Computacenter

Fortsetzung des Artikels von Teil 16

Fünf Fragen: Cortado

Carsten Mickeleit, CEO, Cortado
Carsten Mickeleit, CEO, Cortado
© funkschau

Frage 1: Wie realisieren Sie Mobile-Device-Management bei Ihren Kunden?
Carsten Mickeleit, CEO:
Mobile-Device-Management ist bei uns Teil eines umfassenden, aber einfach zu installierenden Enterprise-Mobility-Konzeptes. Wir kombinieren die Device-spezifischen Management-Funktionen mit dem Rechtesystem des Active-Directories und geben dem Anwender über unsere App und unseren On-Premise-Server Zugriff auf seine Infrastruktur. Somit werden die Geräte nicht nur gemanagt, sondern der Anwender wird auch produktiver.

Frage 2: Wollen Unternehmen wirklich ihre Devices managen? Oder geht es vielmehr um das Management von Apps und Daten?
Mickeleit: Unternehmen wollen höhere Produktivität bei geringeren Kosten. Dies ist mit der richtigen Enterprise-Mobility-Lösung durchaus gut erreichbar. Ein reines Management von Geräten reicht hier nicht aus, und die Idee, dass man MDM und MAM trennen kann, ist veraltet. Citrix, einstiger Verfechter dieser These, hat eine halbe Millarde investiert, um einen MDM-Hersteller hinzuzukaufen, und Apple hat mit I-OS 7 ein integriertes MDM/MAM-System geschaffen.

Frage 3: Ist die Bezeichnung Mobile-Device-Management in diesem Zusammenhang überhaupt ausreichend?
Mickeleit: Für unsere Lösung, die professionelles File-Sharing auf Basis des bestehenden File-Servers, mobiles Drucken, Netzwerkdrucken, App-Management und mehr bietet, sicherlich nicht. Da ist der Begriff Enterprise-Mobility-Lösung sicherlich passender.

Frage 4: Cloud vs. On-Premise-Architektur – welcher Infrastrukturansatz ist besser geeignet für den Betrieb einer MDM-Lösung?
Mickeleit: Für reines MDM reicht sicherlich eine Cloud-Lösung. Sobald man jedoch mobile Devices produktiv einsetzen möchte, benötigt man in der Regel Zugriff auf interne Ressourcen. Deshalb setzen wir mit dem „Cortado Corporate Server“ auf die On-Premise-Variante.

Frage 5: BYOD („Bring Your Own Device“) oder lieber PUOCE („Private Use of Company Equipment“)? Welchen Ansatz empfehlen Sie Ihren Kunden?
Mickeleit: Das kommt auf das Unternehmen an. Drängen junge Mitarbeiter mit all ihren Devices in das Unternehmen oder muss man langjährige Mitarbeiter für neue Technologien begeistern? Geht es um den Office-Power-User, der viele Apps einsetzt, oder möchte das Unternehmen I-Pads mit einer Line-of-Business-Lösung im Kiosk-Mode betreiben? Da gibt es keine one-fits-all, da muss jedes Unternehmen seine eigene Position finden.

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