Zwischen geschäftlicher und privater Persona (und damit den zugehörigen Daten) sollte leicht hin- und hergeschaltet werden können. Es gibt Ansätze, die den Benutzer in jeweils die eine oder andere App zwingen, je nachdem, ob er nun gerade privat oder geschäftlich arbeiten möchte. Ein anderer Ansatz ist es, die Daten voneinander zu trennen, wobei der Benutzer aber die gewohnten Apps mit ihrem gewohnten Look-and-Feel verwendet. In diesem Fall sollte die Integration so elegant umgesetzt sein, dass die Sicherheitsmechanismen für den Nutzer weitgehend unsichtbar sind und die Handhabung von privaten und geschäftlichen Apps gleich ist. Ansonsten entstehen Akzeptanzprobleme wie bei herkömmlichen Containerlösungen, die oftmals kostenintensive Helpdesk-Anrufe auslösen und die zudem ein Sicherheitsrisiko darstellen, weil viele Anwender versuchen, die entsprechenden Mechanismen durch parallele Nutzung anderer Apps zu umgehen. Daher empfehlen wir die integrierten Containerlösungen, bieten jedoch beide Varianten an.
Derzeit setzen Samsung mit seiner durch Mobile-Iron verwalteten Dual-Persona-Firmware-Lösung „Knox“ hardwareseitig und Mobile-Iron mit seiner App-Persona-Software „AppConnect“ hier die technologischen Maßstäbe. Sicherheitsmechanismen sind für den Nutzer nicht sichtbar. Er bemerkt sie nur dann, wenn er mit den zentral verwalteten Apps Operationen ausführen will, die nicht erlaubt sind. Beispielsweise um Dokumente auf potenziell unsichere Filesharing-Systeme zu laden. Im Übrigen sind bei der integrativen Lösung die einzelnen Business-Apps zwar jede für sich gesichert, trotzdem aber von der Policy her miteinander verbunden, so dass Single-Sign-On-Prozeduren oder Daten und Dokumente gemeinsam genutzt werden können.