M2M, IoT, Industrie 4.0

Connectivity für das IoT

22. Februar 2016, 11:00 Uhr | Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Expertenkommentar von Joachim Hauck, M2M Business Development Manager bei Vodafone

Joachim Hauck,  M2M Vodafone
Joachim Hauck, M2M Business Development Manager bei Vodafone
© Vodafone

m2mXpert: Was schätzen Sie die Nachfrage-Entwicklung in Sachen mobiler Bandbreite in der nahen Zukunft ein, was sind die Treiber/Killerapplikationen im Markt für M2M-Kommunikation?

Joachim Hauck: Die Nachfrage nach höheren Bandbreiten wird weiter steigen. Immer mehr mobile Anwendungen im M2M-Bereich erzeugen höhere Datenmengen, die schnell und zuverlässig übertragen werden müssen. Treibend sind dabei vor allem Anwendungen im Automobilbereich, zum Beispiel Video- und Musik-Streaming während der Fahrt. Hinzu kommen Sicherheitsanwendungen wie Videoüberwachung von Maschinen, Objekten und Gebäuden.

m2mXpert: Mit welchen Mobilfunktechnologien/Standards bedienen Sie derzeit diesen Bedarf an mobiler Bandbreite für M2M-Kommunikation?

Hauck: Vodafone bietet die komplette Bandbreite der verfügbaren Mobilfunktechnologien. Sowohl unsere Netzwerke als auch unsere M2M-Geräte unterstützen mobile Breitband-Datenübertragung über den erweiterten 3G-Standard HSPA und über LTE. Insbesondere der intensive europaweite Ausbau der LTE-Technologie wird weitere M2M-Anwendungen erst möglich machen.

m2mXpert: Mit LTE-M und NB-IoT stehen neue Mobilfunkstandards am Start, die den M2M-Anforderungen in besonderem Maße entsprechen. Stimmen Sie dem zu und wann sind erste Angebote geplant?

Hauck: Ja, absolut. M2M erfordert spezifische Netztechnologien, um noch effizienter auf Kundenanforderungen bezüglich Stromverbrauch, Erreichbarkeit und Kosten eingehen zu können. LTE bietet bereits heute auf Grund seiner günstigen Lage in niedrigen Frequenzbändern mehrere Vorteile für M2M-Anwendungen, wie zum Beispiel eine verbesserte Inhouse-Versorgung. Mit NB-IoT wird eine spezielle Technologie auf LTE-Basis entwickelt, die als weitere Vorteile größere Funkzellen und eine noch geringere Latenz bieten wird.

m2mXpert: Was raten Sie potenziellen Kunden, die jetzt in M2M-Projekte gehen – auf welchen Standard sollte man setzen und warum?

Hauck: Das lässt sich so pauschal nicht beantworten und ist von den jeweils benötigten Datenraten abhängig. So empfiehlt sich etwa für Anwendungen mit großen Datenmengen der Mobilfunkstandard LTE. In 2016 werden die Angebote im Bereich IoT immer vielfältiger, die Möglichkeiten für die Kunden damit aber auch komplexer. Daher sollten sich Unternehmen mit erfahrenen IoT-Experten zunächst beraten, welche Lösungen in welchem zeitlichen Ablauf sinnvoll und machbar sind.

m2mXpert: Es gibt bereits heute zum Mobilfunk alternative Low-Power-WAN-Funktechnologien wie Sigfox oder LoRa. Wie gehen Sie mit der Konkurrenz um?

Hauck: Vodafone arbeitet gemeinsam mit anderen Unternehmen aus der IT- und Mobilfunkbranche am NB-IoT Standard. Dieser nutzt, im Gegensatz zu anderen Technologie wie Sigfox, das lizenzierte Frequenzband von Mobilfunkbetreibern. Damit lässt sich eine störungsfreie Nutzung, sowie eine durchgängigen Verfüg- und Erreichbarkeit sicherstellen.

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