Unified-Communications & Collaboration

Collaboration 2.0

13. November 2015, 13:33 Uhr | Jens Brauer, Area Sales Vice President Central Europe, Polycom
© Polycom

Es lassen sich sechs große Technologie-Trends identifizieren, die unsere Arbeitswelt branchenübergreifend von der Fertigung über den Banken- und Gesundheitssektor bis hin zum Bildungswesen beeinflussen werden.

Der „Arbeitsplatz der Zukunft“ wird in vielen Unternehmen bereits gelebt. Welche Entwicklungen müssen ITK-Entscheider im Blick behalten, um für ihr Unternehmen den Anschluss nicht zu verpassen?

1. Mobility wird zur Super-Mobility

Bezeichnete „Arbeit“ früher primär einen Ort, an dem die Arbeit verrichtet wurde, steht der Begriff heute vielmehr für die Tätigkeit – unabhängig von Zeit, Ort und Endgerät. Herkömmliche Büros und Besprechungsräume weichen deshalb offenen Arbeitsräumen und mobilen Lösungen, die ein effektives Arbeiten zulassen. Laut den Analysten von IDC nutzen 2015 bereits 1,3 Milliarden Menschen weltweit mobile Technologien zum Arbeiten – oder für das Home-Office; Smartphones und Tablets machen 40 Prozent des gesamten IT-Wachstums aus. Rund 87 Prozent der Unternehmen haben bereits eine Strategie für Mobilität und mobile Geräte eingeführt, wobei sieben von zehn Unternehmen damit kämpfen, mit der rasenden Entwicklung im mobilen Bereich Schritt zu halten.  

Computer im traditionellen Sinn werden am Arbeitsplatz der Zukunft nur noch eine geringe Rolle spielen. Telearbeit wird zunehmend zum Standard und mobile Geräte damit immer mehr zum voll ausgestatteten Mini-Computer mit einer Vielzahl an Funktionen für den Arbeitseinsatz. Unternehmen sollten darauf hinarbeiten, ihren Mitarbeitern Technologien für ihre mobilen Geräte zur Verfügung zu stellen, mit denen sie produktiv und einfach zusammenarbeiten können – beispielsweise durch Integration in die Video-Kommunikation des Unternehmens und mit Lösungen, die Content-Sharing und Content-Bearbeitung ermöglichen.

Entscheidend ist dabei laut Sir Cary Cooper, Professor für Organisationspsychologie und Gesundheit an der Manchester Business School: Die Lösungen müssen bedienungsfreundlich sein, damit der Anwender sie problemlos einsetzen kann und das Potenzial der Investition voll ausgeschöpft wird. Ideal sind Lösungen mit intuitiven Benutzeroberflächen, die auf offenen Standards basieren und so eine barrierefreie Kommunikation ermöglichen

2. Collaboration-Tools überwinden Grenzen

Stärker als jemals zuvor arbeiten Unternehmen über zeitliche, räumliche und kulturelle Grenzen hinweg global zusammen – mit ihren Tochterunternehmen, Partnern, Zulieferern und Kunden. Damit diese Art der weltweiten Zusammenarbeit funktioniert, sind effektive Collaboration-Tools erforderlich, die für jeden Geschäfts- und Aufgabenbereich speziell zugeschnittene Lösungen bieten: Während HR-Abteilungen vermehrt Bewerbungs- und Mitarbeitergespräche über Video führen oder damit schneller und kostengünstiger Schulungen durchführen, kann in der Produktentwicklung mit neuen Technologien die Go-to-Market-Zeit reduziert werden. Dienstleister kommunizieren damit zukünftig besser mit externen Kunden und Partnern – beispielsweise, indem ein Versicherungsberater vor Ort einfach und schnell einen Experten für einen bestimmtem Bereich auf seinem Tablet per Video zuschalten kann. In der Fertigung werden die Technologien verstärkt eingesetzt, um Fernwartungen oder Fern-Qualitätskontrollen durchzuführen. Für alle Einsatz-Szenarien gilt: Video-, Voice- und Content-Sharing in Unternehmensqualität sind gefragter denn je und Distanzen werden zukünftig eine geringere Rolle spielen.

3.Die Cloud setzt sich in der Kommunikation durch

Cloud-Lösungen sind als Trend schon längst in aller Munde. Die Cloud hat auch den Kommunikationsbereich erreicht und wird dazu beitragen, dass sich dieser in den nächsten Jahren rapide verändert. Ein Großteil der Diskussion rund um die Cloud wird sich darum drehen, welche spezifischen Anforderungen Unternehmen und Mitarbeiter an die Lösungen haben. Video-Collabora-tion in Echtzeit beziehungsweise Video-as-a-Service (VaaS) wird dabei ohne Zweifel eine der Lösungen sein, die Mitarbeiter fordern.  

VaaS-Angebote aus der Cloud, welche Anwender von jedem Gerät aus abrufen können, gibt es bereits. Der Vorteil: Sie sind auch für jedes kleine oder mittelständische Unternehmen zugänglich und flexibel anpassbar. Zudem entstehen weniger Kosten, denn teure Investitionen in eine Hardware entfallen und nur bei Nutzung wird auch abgerechnet. Bereitgestellt werden Videoservices von Service-Providern und zwar schnell, zuverlässig und vor allem sicher, über unterschiedlichste Plattformen, Netzwerke und Endgeräte. Eine Entscheidung, die sich auszahlt.

Und was kommt als nächstes? Auf jeden Fall offene, standardbasierte Lösungen, die  sich sicher mit der Cloud verbinden lassen. Darüber hinaus wird die Cloud Unternehmen dabei unterstützen, via Fernüberwachung zu kontrollieren, wie gut die Rechenzentren arbeiten und wie häufig Video-, Voice- und Content-Collaboration-Lösungen im Einsatz sind.

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