(lb) Wie schon vor sechs Jahren hat auch dieses Mal Nintendo den Anfang gemacht und zum Jahresende 2012 den Wechsel auf eine neue Generation von Spielkonsolen eingeläutet. Erneut soll dabei vor allem ein neues Bedienkonzept bei den Kunden punkten, die statt des Nunchuk nun eine Art Mini-Tablet zur Steuerung in die Hand bekommen. Doch der Start lief eher verhalten. Zwar lag der Umsatz laut NPD Group im ersten Monat 21 Prozent über dem des Vorgängers. Bezieht man allerdings den um 35 Prozent höheren Verkaufspreis mit ein, relativiert sich dieser Wert sofort wieder. Auch nach Stückzahlen liegen sowohl die alte Wii als auch Microsofts Xbox noch deutlich vor der neuen Nintendo-Konsole. Noch schlechter sieht es bei den Softwareverkäufen aus, im Durchschnitt weniger als 1,5 Spiele pro Wii U.
Konkurrent Microsoft bleibt seinem Überraschungserfolg Kinect treu und will das System noch weiter ausreizen, indem die im Herbst erwartete neue Xbox gleich um die Kamerasteuerung herum entwickelt wird. Hartnäckig hält sich zudem das Gerücht, dass eine Basis-Version der Xbox Onlinetrends wie Social Gaming Rechnung tragen und so Gelegenheitsspieler an Konsolen heranführen soll. Sollte Sony also mit der Playstation 4 nicht ein besonderer Coup gelingen, wird Microsoft 2013 den Konsolen-Thron behalten.