(ug) Die Netzwerkbranche hat ein neues Hype-Thema: Software Defined Networking, kurz SDN. Dank automatischer Konfiguration soll das Netzwerk nicht länger zum Engpass werden. Denn trotz rasant gewachsener Anforderungen – etwa durch Smartphones, Tablets und die Cloud - hat sich das Design der Netzwerkarchitekturen in den vergangenen Jahrzehnten kaum verändert: Konfiguration und Administration erfolgen meist manuell, was die Netze unflexibel und fehleranfällig macht.
SDN setzt auf das an der Universität Stanford entwickelte OpenFlow-Protokoll und verlagert die Steuerungsfunktionen über einen Controller schrittweise auf eine zentrale Kontrollebene.
Die großen Netzwerkhersteller rangeln bereits um die Vormachtstellung in dem Zukunftsmarkt. Hewlett-Packard hat Software Defined Networking zu einem Kernthema seiner Netzwerkstrategie gemacht. Der IT-Riese hat nicht nur bereits viele seiner Switch-Modelle für OpenFlow vorbereitet, sondern auch ein Channel-Programm für SDN-Partner gelauncht. Aber auch die Konkurrenz bringt sich bereits in dem Markt in Stellung: Im November hat Cisco seine SDN-Strategie mit der Übernahme von Cariden Technologies unterstrichen, kurz darauf zog Juniper mit der Akquisition von Contrail Systems nach.