(sta) Galt LTE Anfang des vergangenen Jahres noch als Luxus, dem nur mit importierten Geräten gefrönt werden konnte, stockten die Provider die Netze und Techniken 2012 enorm auf. Heuer dürfte sich die schnelle Verbindung in Deutschland letztendlich als erschwinglicher Standard etablieren. Denn 2012 ging es hierzulande in Sachen LTE rasant voran. Vodafone verdoppelte seine Netzabdeckung und bietet die mobile 4G-Verbindung mittlerweile in der Hälfte Deutschlands an. Die Telekom erschloss dagegen eher die urbanen Gebiete und deckt derzeit rund 100 Städte ab. Aber auch Telefónica Deutschland (O2) erweitert das Netz stetig und mit E-Plus wird im laufenden Jahr ein neuer Provider hinzukommen. Und gab es noch zu Beginn des vergangenen Jahres kaum Geräte, die LTE im deutschen Frequenzbereich zwischen 800 und 1800 MHz nutzen konnten, ist davon auszugehen, dass 2013 kein High End-Smartphone und –Tablet mehr ohne den flotten Internet-Standard ausgeliefert wird. Mit einer raschen Preissenkung der LTE-Tarife ist vorerst jedoch nicht zu rechnen. Die steigende Kundenzahl erhöht auch den erforderlichen Traffic und somit die bereitgestellten Kapazitäten. Sollte E-Plus das eigene Netz aber schnell errichten, könnte dies sowohl den Preis der Konkurrenten drücken, als auch eine zügige und flächendeckende Versorgung über ganz Deutschland vorantreiben.