Der deutsche Mittelstand geht die Digitalisierung nur zögerlich an. Und wenn Unternehmen den ersten Schritt machen, dann scheitern sie in vielen Fällen daran, dass sie weder das nötige Know-how besitzen, noch das entsprechende Personal beschäftigen, wie eine Studie von Ernst & Young kürzlich zeigte.
Trotz düsterer Prognosen scheint es aber auch zahlreiche Lichtblicke zu geben. Die diesjährige CeBIT zeigte, dass das Interesse an den Technologien der Digitalisierung seitens des Mittelstandes stetig wächst - und die ITK-Anbieter reagieren auf diese Nachfrage. So bietet unter anderem die Deutsche Telekom neue Produktpakete, wie beispielsweise ein Hotspot-Bundle für den Gastrobereich, mit denen die Digitale Transformation als Plug and Play-Prinzip möglich sein soll.
Eine entscheidende Trendwende zeichnet sich auch beim Thema Cloud ab. Immer mehr kleine und mittelständische Unternehmen öffnen sich "as a Service"-Angeboten, was nicht zuletzt an regionalen Rechenzentren mit entsprechenden Datenschutzrichtlinien sowie einer wachsenden Zahl an maßgeschneiderten Angeboten liegen dürfte. Etliche Aussteller präsentierten in Hannover ihre Cloud-Dienste und der Messeauftritt von Salesforce über zwei Hallen hinweg kann darüber hinaus als klares Bekenntnis zum Standort Deutschland verstanden werden.
Sicherlich kommt nicht jede ITK-Lösung von heute auf morgen aus dem Rechenzentrum - und doch schüttelt der Mittelstand zusehends seine Sorgen ab und unterstreicht, dass die Cloud als gleichwertige Alternative im Unternehmensalltag angekommen ist.