UCC arbeitet immer noch daran, das eigene Potenzial gänzlich zu entfalten. Während Unternehmen aus dem Enterprise-Umfeld oft schon auf weitreichende Kommunikations- und Collaboration-Dienste zurückgreifen, stehen bei vielen Mittelständlern nach wie vor Basisfunktionen wie Telefonie im Vordergrund. Eine Tatsache, die nicht zuletzt dem Umstand geschuldet sein dürfte, dass vielerorts erst die IP-Migration der Telekom für die entsprechende technische Grundlage sorgen wird.
Trotz der vielen weißen Flecken auf der deutschen Unified Communications-Landkarte, schicken sich die Hersteller an, neue Bereiche sowie Funktionen für die UCC-Welt zu erschließen und entsprechende Lösungen noch leistungsfähiger zu gestalten. Beispielsweise präsentierte Ferrari Electronic zusammen mit Axis Communications eine Lösung, über die sich der Anruf einer Video-Türstation via Skype for Business annehmen und darüber hinaus die Tür per Mausklick öffnen lässt. Nfons "Ndaks" ist hingegen ein Alarmmeldesystem aus der Cloud, das die Möglichkeit bieten soll, ISDN-Meldetechnik mit größerem Funktionsumfang auch in der IP-Welt abzubilden.
Zwar ist nicht jede auf der CeBIT präsentierte Lösung revolutionär, und doch zeichnet sich eine klare Entwicklung ab: UC wächst an vielen Stellen mit Bereichen wie beispielsweise dem Facility-Management zusammen und könnte letztendlich mit anderen Anwendungen wie ERP-Systemen zu einer zentralen sowie modularen Bedienoberfläche für die Arbeitswelt 4.0 verschmelzen.