Transruptive Superkraft

KI wird zum Game Changer in der Distribution

3. März 2025, 15:06 Uhr | Michaela Wurm

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Ohne Cloud geht fast nichts mehr

Ebertlang wurde von connect professional 2023 mit der Auszeichnung „excellent distributor“ geehrt. Marc Fischer nahm den Award entgegen.
 Marc Fischer, Director Sales des VADs Elovade
© WEKA Fachmedien / Andreas Juranits

Cloud-Services spielen in der Distribution eine zunehmend wichtige Rolle, nachdem bei ITK-Systemhäusern bereits ein Viertel des Lösungsgeschäftes in der Cloud stattfindet. Insbesondere private Cloud-Lösungen seien hier gefragt, erläutert Wismeth. Aber auch hier blieben noch Aufgaben für die Distribution und den Channel, wie das Thema Datensicherheit. Auch fehlendes Vertrauen der B2B-Nutzer müsse weiter ausgeräumt werden. Der Preis sei dann eher nachrangig.

Für IT-Distributoren seien Cloud-Services sehr interessant. Gerade viele Broadliner setzten auch auf eigene Cloud-Plattformen. Natürlich komme es auf die Positionierung der einzelnen Distributoren an, betont die Analystin. Es sei eine strategische Frage, ob Cloud-Services bzw. eine eigene Plattform eine sinnvolle Ergänzung für das vorliegende Geschäftsmodell seien.

„Cloud-Services sind für Distributoren längst unverzichtbar – langfristig wird kein Distributor ohne sie auskommen“, prognostiziert dagegen Marc Fischer von Elovade. Eine eigene Cloud-Plattform biete dabei entscheidende Vorteile, da sie individuelle Features und maßgeschneiderte Services ermögliche. So könnten spezifische Anforderungen der Partner optimal erfüllt und zusätzliche Mehrwerte geschaffen werden, die über standardisierte Lösungen hinausgehen.

MSP mischen den Channel auf

Auch die Partnerlandschaft verändert sich durch Trends wie Cloud- und Managed Services. Immer mehr Systemhäuser entwickeln sich zu Managed Service Providern weiter und neue „born in the cloud“-Anbieter drängen auf den Markt.

„MSPs gewinnen aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung entscheidend an Bedeutung“, bestätigt auch ADN-Chef Ramacher. ADN stellt Managed Service Providern IT-Lösungen bereit, diese dann kombiniert mit Dienstleistungen an ihre Kunden weiterverkaufen können. „Damit ermöglichen wir es tausenden Partnern, in das aktuell innovativste Business-Modell im IT-Segment einzusteigen – trotz Fachkräftemangels. Unsere Partner können dabei auf ADN als „Indirect MSP“ zugreifen, indem sie ihren Kunden Services von unserer Plattform kombiniert mit unserem Professional Service als Whitelabel Solution zur Verfügung stellen.“

Besonders nachgefragt werden laut Ramacher Security-Dienstleistungen, die MSPs für die eigenen Kunden übernehmen, denn hier herrsche aktuell die größte Not. „Der Bedarf ist riesig und wird noch deutlich zunehmen, nicht zuletzt durch NIS 2“, prognostiziert der ADN-Chef. „Hier entstehen jede Menge Geschäftschancen für Managed-Security-Service-Anbieter.“ 

„Managed Service Provider (MSPs) gewinnen für Value Added Distributoren (VADs) wie Arrow zunehmend an Bedeutung“, erklärt auch Mathias von Bescherer, Geschäftsführer Arrow Enterprise Computing Solutions Deutschland. „Trends wie Künstliche Intelligenz, Cloud-Computing und IoT treiben die Nachfrage nach Managed Services voran. Auch Managed Security spielt eine wichtige Rolle.“

Verhalten optimistischer Ausblick

Für das gerade gestartete Jahr 2025 ist Analystin Wismeth verhalten positiv. Sie geht von einem moderaten, einstelligen Wachstum im Vergleich zum Vorjahr aus. In Deutschland zeigen sich die Bereiche Powermanagement, Software und auch KI-relevante Produktgruppen weiterhin als Wachstumstreiber.

Bei PC-Hardware rechnet sie mit erhöhter Nachfrage wegen der Ersatzbeschaffung. „Da durch die Corona-Pandemie die „Installed Base“, d.h. die Anzahl an Geräten gestiegen ist und laut unseren Studien die durchschnittliche Lebensdauer von PCs rund 5 Jahre beträgt, ist 2025 von verstärkten Replacement-Zyklen auszugehen“, so die Analystin. „Die aktuellen Zahlen aus dem Januar (KW 1-4 2025) bestätigen bereits ein Wachstum von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.“ Das zeigen auch die aktuellen Zahlen der Marktforscher von Context.

Auch Devices wie KI-fähige PCs haben ihrer Meinung nach das Potenzial, den Markt im neuen Jahr zu beflügeln. „Unter Berücksichtigung der anstehenden Gegebenheiten, wie das Ende des Windows 10 Supports sowie anstehender Replacementcycles, bieten die KI-fähige PCs ein gutes Upgrade.“

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  1. KI wird zum Game Changer in der Distribution
  2. Durchwachsenes Jahr für die Distribution
  3. Ohne Cloud geht fast nichts mehr
  4. KI verändert auch den Channel

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